Lohnen sich Elektroautos?

Vorteile von Elektroautos

Elektroautos können uns als Gesellschaft helfen, den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Als Autofahrer bieten uns Elektroautos jedoch weit mehr als nur die Möglichkeit, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Mehr Kosteneinsparungen, eine bessere Leistung und ein kleinerer CO2-Fußabdruck

Zum einen bieten Elektrofahrzeuge ein überragendes Fahrgefühl, ein sofortiges Drehmoment und ein geschmeidiges Fahrverhalten (dank eines niedrigen Schwerpunkts). Und seien wir mal ehrlich: Wenn Sie Ihr Fahrzeug am Zielort aufladen, anstatt dafür einen Umweg in Kauf zu nehmen, können Sie sich leicht daran gewöhnen. Neben dem zusätzlichen Komfort lassen sich damit auch Kosten sparen. Wussten Sie, dass das Aufladen billiger ist als das Tanken von Benzin? Außerdem sind E-Fahrzeuge viel wartungsärmer als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE), da weniger bewegliche Teile und keine Flüssigkeiten benötigt werden.

Es gibt viele unbeantwortete Fragen, die (potenzielle) neue Fahrer von Elektroautos über das Laden von Elektroautos haben.

Für Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, ihr erstes Elektrofahrzeug zu kaufen, oder für diejenigen, die gerade eines gekauft haben, ist das Fahren eines E-Fahrzeugs – oder genauer gesagt das Aufladen eines solchen – eine völlig neue Erfahrung.

Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick über alles, was Sie über das Laden von Elektrofahrzeugen wissen müssen, und klären die häufigsten Fragen, damit Sie sich beim Umstieg auf Elektromobilität sicherer fühlen.

  1. Elektrofahrzeuge vs. Gas

Das Laden von Elektrofahrzeugen ist einer der Gründe, warum Sie sich ein Elektroauto zulegen sollten

Ganz gleich, ob Sie sich für Ihr erstes Elektroauto interessieren oder einen Umstieg in Erwägung ziehen – es ist nur logisch, dass Sie Ihre Optionen vergleichen. Einer der Hauptunterschiede zwischen einem Elektroauto und einem herkömmlichen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (ICE) besteht darin, wie Sie Ihren sprichwörtlichen Tank füllen. Für viele ist die Umstellung vom Tanken auf das Aufladen der Batterie mit Strom die beängstigendste Umstellung: Was ist, wenn der Tank mitten im Nirgendwo leer ist?

In Wirklichkeit hat die Angst vor der Reichweite von Elektroautos genauso viel mit Psychologie zu tun wie mit der Reichweite von Elektroautos (oder der Verfügbarkeit von Ladestationen). Tatsächlich ist die Möglichkeit, die Batterie aufzuladen, eines der besten Dinge am Fahren eines Elektroautos.

Der größte Unterschied zwischen Gas- und Elektroantrieb besteht darin, dass man beim Elektroantrieb potenziell überall aufladen kann.

EV-Ladestationen

Es mag einleuchtend klingen, aber mit einem Benzinfahrzeug können Sie so gut wie nur an einer Tankstelle tanken. Mit einem Elektroauto hingegen können Sie Ihr Auto so gut wie überall aufladen: zu Hause, im Büro, in einem Restaurant, beim Einkaufen, auf der Straße oder an einer (nicht mehr so treffend benannten) Tankstelle.

Die Entscheidung für ein Elektroauto und die Überlegung, wie man es aufladen kann, gehen also Hand in Hand. Da dies jedoch ein wenig anders funktioniert, als wir es gewohnt sind, kann es ziemlich verwirrend sein, vor allem weil es viele neue Definitionen gibt, mit denen man sich vertraut machen muss.

Erklärungen zum Laden von Elektroautos: Warum ist die Terminologie so kompliziert?

Da es sich um eine relativ junge, verstreute und schnell wachsende Branche handelt, ist die Terminologie für das Laden von Elektroautos sehr unübersichtlich. Es gibt verschiedene Ladestufen, Kabel und Stecker (die sich je nach Standort unterscheiden), mögliche Batteriekapazitäten und geschätzte Reichweiten.

Auch die Ladestationen unterscheiden sich je nach Art des verwendeten Stroms (Wechsel- oder Gleichstrom), ihrer Leistung und ihrer Ladegeschwindigkeit. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Begriffe für das Laden von Elektrofahrzeugen ähnlich sind und oft austauschbar verwendet werden. Wie schnell ist zum Beispiel schnelles Laden wirklich? Und was ist schnelles oder sogar ultraschnelles Laden?

Wenn Sie über den Kauf eines E-Fahrzeugs nachdenken (oder es gerade gekauft haben), dann ist es verständlich, dass all diese neuen Informationen ein wenig überwältigend wirken können.

Lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie über das Aufladen von Elektrofahrzeugen wissen müssen, damit Sie Ihren Umstieg auf Elektromobilität gut informiert beginnen können.

3. Wo kann man ein Elektroauto aufladen?

EV-Ladestationen

Im Allgemeinen ist jeder Ort, an dem Sie Ihr Auto parken können und der Zugang zu Strom hat, ein potenzieller Ladeort. Sie können sich also vorstellen, dass die Orte, an denen Sie Ihr Elektroauto aufladen können, so vielfältig sind wie die heutigen Elektroauto-Modelle.

Da sich die Welt auf die Elektromobilität verlagert, war der Bedarf an einem geeigneten Ladeinfrastrukturnetz noch nie so groß wie heute. Daher schaffen Regierungen und Städte auf der ganzen Welt Gesetze und fördern den Bau von Ladestationen, während immer mehr Unternehmen diesen neuen Markt erschließen.

Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen nimmt stetig zu und wird weiter steigen, um mit der schnell wachsenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen in der ganzen Welt Schritt zu halten.

Da Ladestationen in Zukunft immer häufiger auf den Straßen der Welt zu finden sein werden, wird sich die Zahl der Orte, an denen Sie Ihr Auto aufladen können, stark erhöhen. Doch welches sind die fünf beliebtesten Orte, an denen man heute sein Auto aufladen kann?

Die fünf beliebtesten Orte zum Aufladen von Autos

Laut unserem Mobility Monitor-Bericht in Zusammenarbeit mit Ipsos, für den wir Tausende von Elektroautofahrern (und potenziellen Elektroautofahrern) in ganz Europa befragt haben, sind dies die fünf beliebtesten Orte, um ein Elektroauto aufzuladen:

  1. Laden von Elektroautos zu Hause

Mit 64 Prozent der Elektroautofahrer, die ihr Auto regelmäßig zu Hause aufladen, ist das Laden zu Hause der beliebteste Ladeort. Das überrascht nicht, denn beim Laden zu Hause wachen die Fahrer von Elektroautos jeden Tag mit einem voll aufgeladenen Fahrzeug auf und zahlen nur für den Strom, den sie verbrauchen, und zwar zum Stromtarif ihres Haushalts.

  1. Laden von Elektroautos am Arbeitsplatz

34 Prozent der derzeitigen Elektroautofahrer laden ihr Auto bereits regelmäßig am Arbeitsplatz auf, und viele weitere haben angegeben, dass sie dies gerne tun würden – und wer würde das nicht tun? Mit dem Auto ins Büro zu fahren, sich während der Arbeitszeit auf die Arbeit zu konzentrieren und am Ende des Tages mit einem voll aufgeladenen Fahrzeug nach Hause zu fahren, ist zweifelsohne bequem. Daher installieren immer mehr Unternehmen Ladestationen für Elektroautos als Teil einer Nachhaltigkeitsinitiative, zur Einbindung der Mitarbeiter und um ihre Besucher und Partner, die mit Elektroautos fahren, zufrieden zu stellen.

Öffentliche Ladestationen

Jeden Tag werden mehr öffentliche Ladestationen aufgestellt, da Städte und Gemeinden stark in die Ladeinfrastruktur investieren. Bereits heute nutzen 31 Prozent der Autofahrer diese Ladestationen regelmäßig, und sie werden wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Elektrifizierung von Stadtbewohnern spielen, die keinen Zugang zu einer Ladestation zu Hause haben.

  1. Laden von E-Fahrzeugen an Tankstellen

Das Aufladen zu Hause oder im Büro hört sich gut an, aber was ist, wenn man unterwegs ist und schnell auftanken möchte? Viele Einzelhändler und Tankstellen bieten mittlerweile Schnellladestationen (auch bekannt als Level 3 oder DC-Ladestationen) an. 29 Prozent der derzeitigen E-Autofahrer laden ihr Auto dort bereits regelmäßig auf.

Das Aufladen im Büro oder zu Hause ist zwar bequem, aber je nach Leistung der Ladestation kann es Stunden dauern, bis die Batterie vollständig aufgeladen ist. An Schnellladestationen können Sie Ihre Batterie in wenigen Minuten und nicht in Stunden aufladen, so dass Sie in kürzester Zeit wieder auf der Straße sind.

  1. Einzelhandelsstandorte mit Ladestationen für Elektroautos

26 Prozent der Fahrer von Elektroautos laden ihr Auto regelmäßig in Supermärkten auf, während 22 Prozent Einkaufszentren oder Kaufhäuser bevorzugen – sofern sie den Service in Anspruch nehmen können. Stellen Sie sich vor, Sie gehen ins Kino, essen zu Abend, treffen sich mit einem Freund auf einen Kaffee oder gehen einkaufen und kehren zu einem Fahrzeug zurück, das mehr Energie hat, als Sie es verlassen haben. Immer mehr Einzelhandelsgeschäfte entdecken den wachsenden Bedarf an diesem Service und stellen Ladestationen auf, um die Nachfrage zu befriedigen und neue Kunden zu gewinnen.

  1. Verschiedene Arten von Ladegeräten

EV-Ladestufen und alle Arten von Ladegeräten erklärt

Das Aufladen kann auf verschiedene Arten kategorisiert werden. Die gebräuchlichste Art, über das Laden von Elektrofahrzeugen nachzudenken, ist die Einteilung in Ladestufen. Es gibt drei Stufen des EV-Ladens: Stufe 1, Stufe 2 und Stufe 3. Je höher die Stufe, desto höher ist die Ausgangsleistung und desto schneller wird Ihr neues Fahrzeug aufgeladen.

Im Allgemeinen gilt: Je höher die Stufe, desto höher die Leistung und desto schneller wird Ihr neues Fahrzeug aufgeladen.

In der Praxis werden die Ladezeiten jedoch von vielen Faktoren beeinflusst, z. B. von der Autobatterie, der Ladekapazität und der Ausgangsleistung der Ladestation. Aber auch die Temperatur der Batterie, der Ladezustand der Batterie beim Start des Ladevorgangs und die Tatsache, ob Sie eine Ladestation mit einem anderen Fahrzeug teilen oder nicht, können die Ladegeschwindigkeit beeinflussen.

Die maximale Ladekapazität bei einem bestimmten Ladezustand wird entweder durch die Ladekapazität Ihres Fahrzeugs oder die Ausgangsleistung der Ladestation bestimmt, je nachdem, welcher Wert niedriger ist.

Stufe 1-Ladegerät

Level-1-Laden bedeutet einfach, dass Sie Ihr Fahrzeug an eine normale Steckdose anschließen. Je nachdem, wo auf der Welt Sie sich befinden, liefert eine gewöhnliche Steckdose nur maximal 2,3 kW. Daher ist das Laden mit einem Level-1-Ladegerät die langsamste Art, ein Elektroauto aufzuladen – mit einer Reichweite von nur 6 bis 8 Kilometern pro Stunde (4 bis 5 Meilen). Da es keine Kommunikation zwischen der Steckdose und dem Fahrzeug gibt, ist diese Methode nicht nur langsam, sondern kann bei unsachgemäßer Handhabung auch gefährlich sein. Wir empfehlen daher, das Aufladen Ihres Fahrzeugs mit einem Ladegerät der Stufe 1 nur als letzte Möglichkeit zu nutzen.

Stufe-2-Ladegerät

Ein Stufe-2-Ladegerät ist eine spezielle Ladestation, die an einer Wand, einem Mast oder auf dem Boden montiert ist. Ladestationen der Stufe 2 liefern Wechselstrom (AC) und haben eine Leistung zwischen 3,4 kW und 22 kW. Sie sind in der Regel in Wohngebieten, auf öffentlichen Parkplätzen, in Unternehmen und an gewerblichen Standorten zu finden und machen den Großteil der öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge aus.

Bei einer maximalen Leistung von 22 kW erhöht eine Stunde Laden die Reichweite Ihrer Batterie um etwa 120 km (75 Meilen). Selbst mit einer geringeren Leistung von 7,4 kW und 11 kW wird Ihr Elektrofahrzeug viel schneller aufgeladen als mit der Stufe 1, mit einer zusätzlichen Reichweite von 40 km bzw. 60 km pro Stunde.

Aus diesem Grund und dank einer Reihe von intelligenten Ladeoptionen, Anschlussmöglichkeiten und Sicherheitsfunktionen, die AC-Ladegeräte der Stufe 2 bieten, investieren viele E-Fahrer in eine AC-Ladestation für ihr Zuhause.

Ladestation der Stufe 3 (Gleichstrom-Schnellladegerät)

Beim Laden der Stufe 3, auch Gleichstrom- oder Schnellladen genannt, wird die Fahrzeugbatterie direkt mit Gleichstrom (DC) geladen, anstatt mit Wechselstrom (AC) wie bei den Ladestationen der Stufen 1 und 2. Dadurch können Level-3-Ladegeräte den langsameren AC/DC-Bordwandler eines Fahrzeugs umgehen und die Batterie direkt mit Gleichstrom versorgen.

Infolgedessen können Ladestationen der Stufe 3 viel schneller mehr Strom liefern, was sie ideal für Kurzzeittankstellen und Fuhrparkdepots macht. Die Ladezeiten variieren je nach Fahrzeug und Leistung, aber im Allgemeinen können Level-3-Ladegeräte ein Fahrzeug innerhalb von Minuten aufladen, während Level-2-Ladestationen Stunden und Level-1-Ladestationen Tage benötigen.

AC- vs. DC-Strom

Je höher also die Stufe, desto höher die Ladegeschwindigkeit. So weit alles klar, oder? Aber was ist AC und DC? Wann ist etwas AC und wann DC, und warum ist DC so viel schneller?

AC vs. DC Strom

AC steht für „Alternating Current“ (Wechselstrom), und wie der Name schon sagt, ändert er regelmäßig seine Richtung. DC steht für „Direct Current“ (Gleichstrom) und fließt in einer geraden Linie. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, kann Wechselstrom effizienter über große Entfernungen transportiert werden, weshalb er bei Ihnen zu Hause und im Büro aus der Steckdose fließt. Batterien können jedoch nur Gleichstrom speichern, und elektronische Geräte arbeiten mit Gleichstrom.

Vielleicht haben Sie es noch nie bemerkt, aber jedes Mal, wenn Sie Ihr Handy (oder ein anderes elektrisches Gerät) aufladen, wandelt das Ladegerät den Wechselstrom, den es aus dem Netz erhält, in Gleichstrom um, um die Batterie in Ihrem Gerät aufzuladen.

Wie werden Elektroautos aufgeladen?

Das gleiche Prinzip gilt für Elektroautos. Der Unterschied zwischen dem Laden mit Wechselstrom und dem Laden mit Gleichstrom hängt davon ab, ob es einen Umwandlungsprozess gibt oder nicht. Aber egal, wie Sie das Auto aufladen, am Ende des Tages ist der in der Autobatterie gespeicherte Strom immer Gleichstrom.

Bei einem Gleichstromladegerät wird der Strom vom Ladegerät von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt, so dass der Gleichstrom direkt in die Batterie fließt. Bei einem Wechselstrom-Ladegerät muss der Strom erst durch den im Auto eingebauten Wandler in Gleichstrom umgewandelt werden, bevor er in die Batterie eingespeist werden kann. Dieser Vorgang dauert immer länger, da die Kapazität des eingebauten Ladegeräts viel begrenzter ist als die der externen Wandler, die in Gleichstrom-Ladestationen verwendet werden.

  1. Wie lange dauert es, ein Elektroauto aufzuladen?

Wie lange dauert es durchschnittlich, ein Elektroauto aufzuladen, und was beeinflusst die Ladegeschwindigkeit?

Wenn Sie wissen, wo Sie Ihr Auto aufladen können, was die verschiedenen Ladestufen sind und den Unterschied zwischen Wechsel- und Gleichstrom kennen, können Sie nun die Antwort auf die wichtigste Frage besser verstehen: „Wie lange dauert es, mein neues Elektrofahrzeug aufzuladen?“.

Wie lange es genau dauert, ein Elektroauto aufzuladen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Größe der Fahrzeugbatterie, der Ladekapazität und einer Reihe anderer Faktoren. Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, finden Sie hier einen kurzen Überblick über die geschätzte durchschnittliche Ladezeit für ein mittelgroßes Elektrofahrzeug.

Stufe 1 (AC)

Etwa 19 Stunden

Stufe 2 (AC)

Zwischen 1h 45 min – 6h

Stufe 3 (DC)

Zwischen 17 min – 52 min

Um Ihnen einen einigermaßen genauen Anhaltspunkt zu geben, haben wir im Folgenden einen Überblick über die Dauer des Aufladens von E-Fahrzeugen zusammengestellt. In dieser Übersicht werden drei durchschnittliche Batteriegrößen und einige verschiedene Ladeleistungen berücksichtigt. Einen detaillierteren Überblick über ein bestimmtes Modell finden Sie auf unserer Seite mit den technischen Daten von Elektroautos.

Ladezeiten für Elektroautos

Type of EVSmall EVMedium EVLarge EV
Average Battery Size (right)Power Output (Below)40 kWh65 kWh90 kWh
AC 2.3 kW11h36m18h50m26h05m
AC 7.4 kW3h36m5h51m8h06m
AC 11 kW2h25m3h56m5h27m
AC 22 kW1h08m1h45m2h27m
DC 50 kW32 min52 min1h12m
DC 100 kW16 min26 min36 min
DC 150 kW17 min24 min
DC 240 kW11 min15 min
DC 300 kW8 min11 min

*Ungefähre Zeit zum Aufladen des Akkus von 20 Prozent auf 80 Prozent Ladezustand (SoC).
Nur für illustrative Zwecke: Es handelt sich nicht um exakte Ladezeiten, da einige Fahrzeuge nicht in der Lage sind, bestimmte Stromversorgungen zu verarbeiten und/oder keine Schnellladung unterstützen.

Was beeinflusst die Ladegeschwindigkeit?

Die Batterie des Elektroautos

Je größer die Batterie, desto länger dauert der Ladevorgang. Ganz einfach, oder? Die Batteriekapazität eines Elektroautos wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen, ähnlich wie ein Liter oder eine Gallone, aber für Strom, wobei jede kWh der Energiemenge entspricht, die Sie benötigen würden, um ein 1.000-Watt-Gerät eine Stunde lang zu betreiben. Die überwiegende Mehrheit der Batterien von Elektroautos fasst heute zwischen 25 und 100 kWh, wenn sie voll aufgeladen sind, wobei das durchschnittliche Elektroauto eine Batteriekapazität von 69 kWh hat.

Ladekapazität des Fahrzeugs

Die maximale Leistung, die ein Elektroauto aufnehmen kann, ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich und kann sogar je nach Modell des Fahrzeugs variieren. Die in Kilowatt (kW) gemessene Ladekapazität wird sowohl für das Laden mit Wechselstrom als auch für das Laden mit Gleichstrom angegeben und ist ein wichtiger Faktor für die Dauer des Ladevorgangs. Wenn beispielsweise zwei Fahrzeuge mit ähnlich großen Batterien nebeneinander an einer Hochleistungs-Gleichstrom-Ladestation aufgeladen werden, das eine aber nur 50 kW Gleichstromleistung aufnehmen kann und das andere 250 kW, dann wird das letztere viel schneller geladen als das erstere.

Ladeleistung der Ladestation

Die unterschiedliche Leistung der Ladestation spielt eine große Rolle dabei, wie lange es dauert, ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Je höher die kW-Leistung einer Ladestation ist, desto schneller kann sie laden (vorausgesetzt, Ihr Fahrzeug kann die höhere Leistung verarbeiten).

Ladezustand

Es mag offensichtlich klingen, aber auch der Ladezustand Ihres Fahrzeugs zu Beginn des Ladevorgangs spielt eine Rolle für die Dauer des Ladevorgangs. Genau wie beim Tanken eines herkömmlichen Fahrzeugs hängt die Dauer des Ladevorgangs davon ab, ob der Tank halb oder fast leer ist.

Die DC-Ladekurve

Beim Laden mit Wechselstrom ist der Stromfluss vom Ladegerät zum E-Fahrzeug meist flach, d. h., es wird von 0 bis 100 Prozent mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit geladen. Im Gegensatz dazu nimmt die Batterie des Fahrzeugs beim Gleichstromladen zunächst einen sehr hohen Stromfluss auf, erreicht dann aber schnell einen Spitzenwert und beginnt, die aufgenommene Leistung zu verringern, wenn sie sich zu füllen beginnt.

Dieses Verhalten hat zwei Gründe. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass bei der Wechselstromladung die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom im Fahrzeug durch den eingebauten Wandler erfolgt. Dieser hat eine recht begrenzte Leistungskapazität, die schnell erreicht wird und während des gesamten Ladevorgangs aufrechterhalten werden kann.

Bei der Gleichstromladung hingegen wird eine viel höhere Leistung freigesetzt, die im Laufe des Ladevorgangs angepasst werden muss, um eine Beschädigung der Batterie zu vermeiden. Aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit können EV-Batterien bei niedrigem Ladezustand eine viel höhere Leistung aufnehmen, und diese Fähigkeit nimmt schrittweise ab, je näher sie dem Vollladezustand kommen.

Daher ist bei einem Gleichstrom- oder Level-3-Ladegerät die Anfangsphase des Ladevorgangs (bis 80 Prozent Vollladung) viel schneller als die letzten 20 Prozent (die ungefähr genauso lange dauern können wie die ersten 80 Prozent).

Wetterbedingungen

Ein weiterer Faktor, der sich auf die Ladezeiten auswirkt, ist das Wetter. Da Batterien bei gemäßigtem Wetter – etwa zwischen 20 und 25 °C – effizienter arbeiten, dauert das Aufladen eines Fahrzeugs bei kälterem oder extrem warmem Wetter länger.

Wie viel kostet es, ein Elektroauto aufzuladen?

Kosten für das Aufladen eines Elektroautos

Genau wie die Dauer des Ladevorgangs hängen auch die Kosten für das Aufladen eines Elektroautos von mehreren Variablen ab, z. B. davon, wo Sie es aufladen, oder von der Art des Fahrzeugs, das Sie fahren.

Bevor wir näher darauf eingehen, finden Sie hier die ungefähren Kosten für das Aufladen von vier unterschiedlich großen Fahrzeugen (mit kleinen bis großen Akkus) an drei verschiedenen Arten von Ladestationen, damit Sie eine ungefähre Vorstellung von den Kosten für das Aufladen Ihres neuen Elektroautos bekommen können.

Durchschnittliche Kosten für das Aufladen eines Elektroautos

Vehicle typeBattery sizeHome charging
cost per kWh: 
$0.15
Public / workplace charging
cost per kWh:
$0.35 + $1 charging fee
Fast charging
cost per kWh:
$0.50 + $2 charging fee
Fiat 500e42 kWh$6.30$15.70$27.20
Volkswagen ID455 kWh$8.25$20.25$35.00
Hyundai IONIQ 577.4 kWh$11.61$28.09$48.44
Tesla Model 382 kWh$12.30$29.70$51.20

Wichtig: Bei den Preisen für die einzelnen Ladesegmente handelt es sich um Näherungswerte, die auf unseren Erfahrungen beruhen und keine realen Gegebenheiten darstellen. Diese Berechnungen beruhen auf einem mittleren geschätzten Ladetarif und stellen die Kosten für eine Aufladung von null bis 100 Prozent dar.

Größe der Batterie des Elektroautos

Wenn Sie die Kosten für das Aufladen Ihres Elektroautos berechnen wollen, müssen Sie zunächst die Größe der Batterie kennen. Je größer die Batterie ist, desto mehr Kilowattstunden kann sie speichern; je mehr Kilowattstunden sie speichern kann, desto mehr Strom wird zum Aufladen der Batterie benötigt; je mehr Strom benötigt wird, desto mehr müssen Sie für das Aufladen Ihrer Batterie bezahlen. Ganz einfach, oder?

Fahrzeuge mit einer größeren Batterie kosten mehr, können aber oft auch mit einer einzigen Ladung weiter fahren.

Ein Tesla Model 3 Long Range mit einer 82-kWh-Batterie kostet beispielsweise etwa 12,30 $, um es zu Hause vollständig aufzuladen, hat aber eine Reichweite von etwa 614 km (381 Meilen). Ein Fiat 500e mit einer viel kleineren 42-kWh-Batterie kostet zwar nur einen Bruchteil des Ladepreises, hat aber nur eine Reichweite von 321 km (200 Meilen).

Sobald Sie wissen, wie groß die Batterie Ihres neuen Elektroautos ist (gemessen in kWh), können Sie ungefähr abschätzen, wie viel das Aufladen an verschiedenen Ladestationen kostet. Die drei wichtigsten Möglichkeiten sind zu Hause, an öffentlichen Orten oder an Schnellladestationen.

Kosten für das Laden von Elektroautos zu Hause

Das Aufladen von zu Hause aus ist die günstigste Möglichkeit, Ihr neues Auto aufzuladen. Da es keinen Mittelsmann zwischen Ihnen und den Energiekosten gibt, erhalten Sie immer den günstigsten Tarif, der für Verbraucher zu Hause verfügbar ist.

Stromrechnung für Elektroautos

Wie viel das Aufladen zu Hause kostet, lässt sich leicht berechnen. Nehmen Sie einfach Ihre letzte Stromrechnung, ermitteln Sie den Preis pro kWh, den Sie zu Hause zahlen, und multiplizieren Sie ihn mit der Größe Ihrer Batterie.

Im Durchschnitt schwanken die Strompreise für Privathaushalte in Europa und Nordamerika zwischen 0,10 €/$ am unteren Ende und 0,32 €/$ am oberen Ende.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Leitfadens haben wir einige Durchschnittswerte aus aller Welt von Energybot (USA), der Europäischen Union (EU) und Nimblefins (Großbritannien) übernommen:

  • Vereinigte Staaten: $ 0,15 pro kWh
  • Europäische Union: 0,28 € pro kWh
  • Vereinigtes Königreich: £ 0,33 pro kWh

Das heißt, wenn Sie gerade ein Tesla Model 3 mit einer 82-kWh-Batterie gekauft haben und 0,15 $ für Strom bezahlen, müssen Sie etwa 12,30 $ bezahlen, um Ihr Elektrofahrzeug vollständig aufzuladen.

Diese Berechnung liefert zwar eine Schätzung der Kosten für das Aufladen zu Hause, berücksichtigt aber nicht den aktuellen Ladezustand der Batterie, den Zustand der Batterie im Allgemeinen, die Wetterbedingungen oder die Art des Ladegeräts, die sich alle auf die tatsächlichen Kosten auswirken können.

Kosten für das Aufladen eines Elektroautos an einer öffentlichen Station

Öffentliche Ladestationen können in Büros, an Bordsteinkanten, in Parkhäusern, Einkaufszentren, Restaurants und Hotels zu finden sein. Heutzutage gibt es keinen Mangel an großen und kleinen Unternehmen, die in Ladestationen für Elektroautos investieren. Gleichzeitig investieren Städte und Regierungen in die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, um den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen. Beides zusammengenommen führt dazu, dass Ladestationen an den verschiedensten Orten entstehen.

Bei öffentlichen Ladestationen kann es sich entweder um Ladestationen der Stufe 2 oder der Stufe 3 (AC- oder DC-Ladestationen) handeln. Der Einfachheit halber haben wir sie jedoch in zwei Kategorien unterteilt und werden sie separat behandeln, da sie in der Regel mit sehr unterschiedlichen Kosten verbunden sind.

In beiden Fällen gibt es bei öffentlichen Ladestationen einen Zwischenhändler, der den Service anbietet (die Betreiber der Ladestationen), so dass öffentliche Ladestationen in der Regel einen höheren Preis haben als Ladestationen zu Hause. Wie viel das Aufladen kostet, hängt vom Grundpreis des Stroms an Ihrem Standort ab und davon, wie viel der Anbieter Ihnen für den Service berechnet.

In einigen Fällen, z. B. an Arbeitsplätzen und in Büros, ist der Anbieter auch ein Arbeitgeber und bietet das Laden von E-Fahrzeugen als Vergünstigung für seine Mitarbeiter an, so dass die Kosten geringer ausfallen oder die Mitarbeiter sogar kostenlos laden können. In anderen Fällen, wie z. B. in Parkhäusern und Einkaufszentren, wird der Strompreis aufgeschlagen, um einen Gewinn zu erzielen, wie bei jeder anderen Dienstleistung, die sie anbieten. Einige, wie Restaurants und Hotels, nutzen das Laden von E-Fahrzeugen, um neue Kunden zu gewinnen, und bieten kostenlose oder vergünstigte Tarife an.

So unterschiedlich wie die Kosten sind, so unterschiedlich ist auch die Art und Weise, wie diese Anbieter die Kosten berechnen. Im Folgenden finden Sie eine Liste der vier gängigsten Methoden zur Berechnung von Ladetarifen.

  • Anschlussgebühr: ein fester Betrag für jede Sitzung.
  • Energiegebühr: ein bestimmter Preis pro verbrauchter kWh während des Ladevorgangs.
  • Zeitgebühr: Kosten pro Minute oder Stunde.
  • Servicegebühr: Ein einmaliger Aufschlag für die Bereitstellung der Dienstleistung.

Ein Ladeanbieter könnte zum Beispiel 0,35 $ pro kWh und 1 $ Servicegebühr berechnen, was bedeutet, dass es Sie 29,70 $ kosten würde, ein Tesla Model 3 mit einer 82 kWh-Batterie vollständig aufzuladen.

Wie viel es in der Praxis für Sie kostet, hängt vom Anbieter, Ihrem Land und Ihrer Region ab. Öffentliche Ladestationen sind in der Regel zwar teurer, aber oft schneller als das Aufladen zu Hause und immer noch billiger als Gas.

Kosten für das Laden eines Elektroautos an einem DC-Schnellladegerät

Stufe 3 oder Gleichstromladung ist die schnellste Art, ein Elektroauto aufzuladen. Je nach Leistung und Schnellladefähigkeit Ihres Fahrzeugs dauert es wahrscheinlich zwischen 15 Minuten und einer Stunde, um Ihr Elektroauto zu 80 Prozent aufzuladen. Aufgrund dieser Geschwindigkeit eignen sich Gleichstrom-Ladestationen perfekt für das schnelle Aufladen an Orten wie Autobahnraststätten, Tankstellen oder Supermärkten.

Allerdings sind Gleichstrom-Ladestationen auch die teuersten in Bau und Betrieb. Um diese Ladezeiten zu ermöglichen, müssen Gleichstrom-Ladestationen beträchtliche Strommengen an die Fahrzeugbatterie liefern – man denke an 50 bis 350 kW und nicht an 22 kW, die maximale Leistung von Wechselstrom-Ladestationen.

Aufgrund dieser hohen Installations- und Betriebskosten verlangen die Anbieter von Ladediensten oft einen viel höheren Preis, um einen Teil ihrer Kosten an den Kunden weiterzugeben. In einigen Fällen können Gleichstrom-Schnellladestationen das Doppelte oder sogar das Dreifache des kWh-Preises für Strom kosten, so dass die Kosten hier ähnlich hoch sind wie die Kosten für das Tanken fossiler Brennstoffe.

Kosten eines Elektroautos im Vergleich zu Benzin

Eine der Fragen, die uns potenzielle Fahrer von Elektroautos immer wieder stellen, lautet: Ist das Aufladen eines Elektroautos billiger als das Betanken eines herkömmlichen Fahrzeugs mit fossilen Brennstoffen? Wie Sie vielleicht schon erraten haben, lautet die Antwort auf diese Frage fast immer: Ja.

Wenn man bedenkt, dass die meisten Fahrer von E-Fahrzeugen zu Hause laden, gelegentlich beim Einkaufen oder am Arbeitsplatz auftanken und für Langstreckenfahrten Schnellladungen nutzen, ist das Aufladen von E-Fahrzeugen in der Regel wesentlich günstiger als das Betanken eines Autos mit Benzin oder Diesel.

  1. Wie weit kann ein Elektroauto fahren?

Reichweite von Elektroautos

Eine weitere Frage, die sich viele potenzielle Elektroautofahrer vor dem Kauf eines Elektroautos stellen, ist: „Wie weit kann ich mit meinem neuen Auto fahren?“ Oder sollten wir sagen, die eigentliche Frage, die sich jeder stellt, lautet: „Wird mir auf einer Langstreckenfahrt der Akku ausgehen?“ Diese Sorge ist verständlich, denn das Aufladen der Batterie ist einer der Hauptunterschiede zum Fahren eines Verbrennungsmotors und eine Frage, die viele Menschen beschäftigt.

In den Anfängen der Elektromobilität plagte viele potenzielle E-Fahrer die Reichweitenangst. Und das nicht ohne Grund: Vor zehn Jahren hatte das meistverkaufte Elektroauto, der Nissan LEAF, eine maximale Reichweite von nur 175 km (109 Meilen). Heute ist die durchschnittliche Reichweite von E-Fahrzeugen mit 348 km mehr als doppelt so hoch, und viele E-Fahrzeuge haben eine Reichweite von über 500 km, was selbst für längere tägliche Fahrten in der Stadt ausreicht.

Diese größere Reichweite und die rasche Entwicklung der Ladeinfrastruktur bedeuten, dass die Reichweitenangst immer unbegründeter wird.

Aber was ist mit langen Fahrten? Selbst E-Fahrzeuge mit der größten Reichweite müssen auf einer langen Fahrt unter Umständen anhalten und aufladen. Hier kommen Gleichstrom-Schnellladestationen ins Spiel – mit ihrer hohen Leistung können sie Ihre Batterie schnell wieder aufladen, während Sie anhalten, um zu essen, sich die Beine zu vertreten oder eine Toilettenpause einzulegen. Es hängt zwar davon ab, wo Sie wohnen, aber die Infrastruktur für Schnellladestationen wächst schnell und ist in den USA, Großbritannien, der EU und China bereits weit verbreitet.

Sollte ich mein Elektroauto jede Nacht aufladen?

Die meisten Fahrer von Elektroautos werden ihr Auto nicht einmal täglich aufladen müssen. Wussten Sie, dass der Durchschnittsamerikaner in den USA etwa 62 km (39 Meilen) pro Tag fährt und in Europa die täglich mit dem Auto zurückgelegten Kilometer im Durchschnitt weniger als die Hälfte dessen betragen, was in den USA gefahren wird?

Unterm Strich werden die meisten unserer täglichen Fahrten nicht einmal annähernd die maximale Reichweite eines Elektroautos erreichen, unabhängig von der Marke oder dem Modell, und das sogar schon im Jahr 2010. Einen genaueren Überblick über die Reichweite eines bestimmten Modells finden Sie auf unserer Seite mit den technischen Daten von Elektroautos.

  1. Wie lange halten die Batterien von Elektroautos?

Lebensdauer der Autobatterie

Die Batterie eines Elektroautos ist bei weitem die teuerste Komponente des Fahrzeugs. Daher ist es nur verständlich, dass Sie wissen möchten, wie lange die Batterie Ihres neuen Elektroautos hält.

Wie alle Lithium-Ionen-Batterien verlieren auch EV-Batterien im Laufe der Zeit einen Teil ihrer Kapazität. Im Gegensatz zum Akku Ihres Telefons oder Laptops sind E-Akkus jedoch für eine starke Beanspruchung ausgelegt und halten bei normaler Nutzung jahrelang.

Anstatt ganz aufzuhören, was unwahrscheinlich ist, verliert eine Batterie allmählich an Kapazität, wobei die durchschnittliche Abnahme bei allen Elektrofahrzeugen bei etwa 2,3 Prozent pro Jahr liegt.

In der EU werden beispielsweise hauptsächlich Typ-2-Stecker für das AC-Laden verwendet, während in den USA CCS1 für das DC-Schnellladen eingesetzt wird.

AC-LadesteckerDas bedeutet, wenn Sie heute ein Elektroauto mit einer Reichweite von 240 km kaufen, hat die Batterie nach fünf Jahren 27 km an Reichweite verloren. Die meisten Hersteller von Elektroautos gewähren außerdem eine Garantie von 8-10 Jahren auf ihre Batterien oder bis zu 100.000 km.

Wie lange sollte eine Autobatterie halten?

Aktuellen Schätzungen zufolge haben Elektroauto-Batterien eine voraussichtliche Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren oder etwa 100.000 bis 200.000 Meilen auf der Straße. Das ist länger als die derzeitige durchschnittliche Lebenserwartung eines Autos, die bei etwa 12 Jahren liegt, so dass EV-Batterien in den meisten Fällen das Fahrzeug, in dem sie eingebaut sind, überleben werden.

Es gibt auch ein paar einfache Gewohnheiten, die Sie sich zu eigen machen können, um die Batterielebensdauer Ihres Elektroautos zu maximieren, z. B. sollten Sie die Batterie im Alltag nur bis zu 80 Prozent aufladen und es vermeiden, die Batterie Ihres Fahrzeugs fast leer zu fahren.

  1. EV-Ladekabel und Ladestecker

Erläuterung der Arten von Ladesteckern für Elektrofahrzeuge

In vielen der oben genannten Abschnitte wurden Fragen beantwortet, die Sie vor dem Kauf Ihres neuen Elektroautos vielleicht noch nicht hatten. Wir können jedoch davon ausgehen, dass Sie wahrscheinlich noch nicht einmal über Ladekabel und Stecker nachgedacht haben, denn die Welt der EV-Kabel und -Stecker ist ebenso vielfältig wie komplex.

Da verschiedene Regionen gleichzeitig E-Fahrzeuge eingeführt haben, hat jede ihre eigenen Kabel und Stecker entwickelt, und bis heute gibt es keinen universellen Standard für das Laden. So wie Apple einen Ladeanschluss hat und Samsung einen anderen, verwenden viele verschiedene Hersteller und Länder unterschiedliche Ladetechnologien. Um einen detaillierten Überblick über ein bestimmtes Modell zu erhalten, zeigt unsere Seite mit den technischen Daten von Elektroautos die verschiedenen Steckertypen und andere Spezifikationen pro Fahrzeug.

Im Großen und Ganzen gibt es zwei Hauptunterschiede beim Laden von Elektroautos: das Kabel, das das Fahrzeug mit der Ladestation oder der Steckdose verbindet, und der Steckertyp, der für den Anschluss des Fahrzeugs an die Ladestation verwendet wird.

EV-Kabel

Ladekabel gibt es in vier Ausführungen. Jeder Modus wird in der Regel für eine bestimmte Art des Aufladens verwendet, wobei diese Modi nicht unbedingt immer mit dem „Niveau“ des Aufladens korrelieren.

Modus 1

Mode-1-Ladekabel werden verwendet, um leichte Elektrofahrzeuge wie E-Bikes und Roller an eine normale Steckdose anzuschließen, und können nicht zum Laden von Elektrofahrzeugen verwendet werden. Aufgrund der fehlenden Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Ladestation sowie der begrenzten Leistungskapazität sind sie für das Laden von E-Fahrzeugen nicht geeignet.

Modus 2

Beim Kauf eines E-Fahrzeugs wird in der Regel ein so genanntes Mode-2-Ladekabel mitgeliefert. Mit diesem Kabel können Sie Ihr E-Fahrzeug an eine normale Haushaltssteckdose anschließen und es mit einer maximalen Leistung von etwa 2,3 kW aufladen. Mode-2-Ladekabel verfügen über ein kabelinternes Kontroll- und Schutzgerät (IC-CPD), das den Ladevorgang steuert und dieses Kabel wesentlich sicherer macht als Mode 1.

Modus 3

Ein Ladekabel der Betriebsart 3 verbindet Ihr Fahrzeug mit einer speziellen Ladestation für Elektrofahrzeuge und gilt als das am weitesten verbreitete Kabel für das Laden mit Wechselstrom. Modus-3-Kabel können entweder in eine Ladestation eingebaut oder abnehmbar sein. Viele Hersteller von Elektrofahrzeugen liefern mit ihren neuen Fahrzeugen ein Modus-3-Kabel mit, um das öffentliche Laden zu ermöglichen.

Modus 4

Mode-4-Ladekabel werden beim Schnellladen verwendet. Diese Kabel sind für die Übertragung der höheren Leistung des Gleichstromladens (Stufe 3) ausgelegt, müssen an eine Ladestation angeschlossen werden und sind oft sogar flüssigkeitsgekühlt, um die Wärme zu bewältigen.

Typen von Ladesteckern für Elektrofahrzeuge (AC)

Der Ladestecker ist ein Stecker, den Sie in die Ladebuchse eines Elektroautos stecken. Diese Stecker unterscheiden sich je nach Leistung, Fahrzeugmarke und Herstellungsland des Fahrzeugs.

Die Ladestecker für Elektroautos lassen sich hauptsächlich nach Regionen unterteilen und danach, ob sie für AC- oder DC-Schnellladung verwendet werden.

Plug typeDesignPower output*Locations
Type 1A Type 1 plug for charging an EV with AC power.Up to 7.4 kWJapan and North America
Type 2A Type 2 plug for charging an EV with AC power.Up to 22 kW for private chargingUp to 43 kW for public chargingEurope and the rest of the world
GB/TA GT/B plug for charging an EV with AC power.Up to 27.7 kWChina


*Diese Zahlen geben die maximale Leistung an, die ein Stecker zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels liefern kann. Die Zahlen spiegeln nicht die tatsächliche Ausgangsleistung wider, da diese auch von der Ladestation, dem Ladekabel und dem aufnahmefähigen Fahrzeug abhängt.

Typen von EV-Ladesteckern (DC)

DC-Ladestecker

Plug TypeDesignPower output*Locations
CCS1A CCS1 plug for charging an EV with DC power.Up to 350 kWNorth America
CCS2A CCS2 plug for charging an EV with DC power.Up to 350 kWEurope
CHAdeMOA CHAdeMO plug for charging an EV with DC power.Up to 200 kWJapan
GB/TA GT/B plug for charging an EV with DC power.Up to 250 kWChina

*Diese Zahlen geben die maximale Leistung an, die ein Stecker zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels liefern kann. Die Zahlen spiegeln nicht die tatsächliche Ausgangsleistung wider, da diese auch von der Ladestation, dem Ladekabel und dem aufnehmenden Fahrzeug abhängt.

Was ist mit dem Tesla-Ladestecker?

Es gibt eine Ausnahme von den oben vorgestellten Ladesteckern, und zwar den firmeneigenen Ladestecker von Tesla, den das Unternehmen für seine nordamerikanischen Fahrzeuge verwendet. Kürzlich hat Tesla seinen Ladestecker für andere Hersteller geöffnet, die ihn nun als North American Charging Standard (NACS) übernehmen können. Das bedeutet, dass der bestehende Typ 1 und der NACS auf dem amerikanischen Markt wahrscheinlich eine Zeit lang nebeneinander existieren werden, und die Zeit wird zeigen, welcher – und ob – sich durchsetzen wird.