Wo kann man ein Elektroauto aufladen?

Bevor wir uns ansehen, wie man ein Elektroauto auflädt, ist es wichtig zu wissen, wo man es aufladen kann. Im Gegensatz zu Benzinautos können Elektroautos technisch gesehen fast überall aufgeladen werden, wo es eine Steckdose gibt.

In der Praxis gibt es jedoch eine Reihe von Orten, an denen Sie eine spezielle Ladestation für Elektrofahrzeuge finden können, von öffentlichen Parkhäusern über Einkaufszentren und Arbeitsplätze bis hin zu Ihrem Zuhause.

Im Folgenden sehen wir uns die fünf gängigsten Standorte zum Aufladen von Elektrofahrzeugen an.

EV-Laden zu Hause

Der bei weitem beliebteste Ort zum Aufladen von E-Fahrzeugen ist das eigene Zuhause: Über 64 Prozent der E-Fahrer laden dort regelmäßig auf. Das ist nicht verwunderlich, denn das Aufladen zu Hause ist der bequemste und in der Regel auch der günstigste Ort zum Aufladen eines Elektroautos.

Woman looking at phone while man uses EVBox Livo to charge electric car.

Anstatt sich auf die Suche nach einer Ladestation zu machen, können Sie Ihr Elektroauto einfach an die Steckdose anschließen, wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen und mit einem voll aufgeladenen Auto aufwachen. Und da Sie keine zusätzlichen Kosten zu Ihrem Stromtarif zahlen müssen, ist das Aufladen zu Hause fast immer günstiger als die Nutzung eines öffentlichen Ladegeräts.

Laden von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz

Während das Aufladen zu Hause zweifellos am beliebtesten ist, ist der Arbeitsplatz nicht weit dahinter: 34 % der E-Fahrer laden ihr Auto regelmäßig am Arbeitsplatz auf. Wenn man bedenkt, dass die Menschen die meiste Zeit am Arbeitsplatz verbringen, ist das Aufladen am Arbeitsplatz eine gute Möglichkeit, ihre Zeit zu nutzen.

Man in suit using EVBox Liviqo charging station

Dennoch bieten viele Arbeitsplätze noch immer keine geeigneten Lademöglichkeiten für ihre Mitarbeiter an. 65 % der E-Fahrer geben an, dass ihr Arbeitsplatz nicht über genügend Lademöglichkeiten verfügt. Dies erklärt, warum 27% der E-Fahrer gerne am Arbeitsplatz laden würden, dies aber nicht können.

Aufladen von E-Fahrzeugen an Tankstellen

Eine Tankstelle ist vielleicht der letzte Ort, an dem man ein E-Fahrzeug sieht, aber durch ihre günstige Lage an Hauptverkehrsstraßen eignen sie sich hervorragend zum Aufladen, insbesondere zum Schnellladen. Daher ist es nur logisch, dass 29 % der E-Fahrer ihre Fahrzeuge regelmäßig an Tankstellen aufladen, und jeder fünfte würde dies tun, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Man charging car using EVBox Troniq Modular DC charger.

Laden von E-Fahrzeugen im Einzelhandel und im Gastgewerbe

Im Gegensatz zu benzinbetriebenen Autos, bei denen das Tanken einen absichtlichen Besuch an einer Zapfsäule erfordert, ermöglichen E-Fahrzeuge das so genannte opportunistische Laden, d. h. die Möglichkeit, an einem Ort zu laden, weil es dort Lademöglichkeiten gibt, und nicht aus reinem Bedarf.

Woman using public charging station.

Im Gegensatz zu benzinbetriebenen Autos, bei denen das Tanken einen absichtlichen Besuch an einer Zapfsäule erfordert, bieten E-Fahrzeuge die Möglichkeit des so genannten opportunistischen Ladens, d. h. man lädt an einem Ort, weil er eine Lademöglichkeit bietet, und nicht, weil man es gerade braucht.

Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe wie Einkaufszentren, Kinos, Hotels und Restaurants sind ideale Orte für E-Fahrer, um ihr Auto aufzuladen, während sie sich in diesen Einrichtungen aufhalten.

Diese Bequemlichkeit veranlasst 26 % der E-Fahrer dazu, ihr Fahrzeug regelmäßig in Supermärkten aufzuladen, und weitere 22 % laden ihr Fahrzeug regelmäßig beim Einkaufen in Einkaufszentren und in Restaurants auf.

Öffentliches Laden von E-Fahrzeugen

Es kann vorkommen, dass Sie Ihr Elektroauto aufladen müssen, während Sie nicht zu Hause oder am Arbeitsplatz sind, aber keine Ladestationen in Geschäften oder Gaststätten finden, die das Aufladen anbieten. Oder Sie haben zu Hause keine Möglichkeit, ein Ladegerät zu installieren, und auch am Arbeitsplatz haben Sie möglicherweise keinen Zugang zu einem solchen. An dieser Stelle kommen öffentliche Ladestationen ins Spiel.

Öffentliche Ladestationen sind für jedermann zugänglich und befinden sich in der Regel auf öffentlichen Parkplätzen oder in Parkhäusern am Straßenrand. Sie können von jedermann gegen eine Gebühr genutzt werden, auch wenn Sie sich möglicherweise bei einem Dienst anmelden oder ein neues Konto einrichten müssen.

Öffentliche Ladestationen sind auch für Langstreckenfahrten mit Elektroautos wichtig, bei denen Zwischenstopps eingelegt werden müssen, um die Reichweite eines Elektroautos aufzufüllen. Aus all diesen Gründen nutzen 31% der E-Fahrer regelmäßig öffentliche Ladestationen.

  1. Unterschiedliche Ladestufen erklärt

Unterschiedliche Stufen bedeuten unterschiedliche Ergebnisse

Vielleicht ist es Ihnen nicht bewusst, aber nicht alle Ladestationen für Elektroautos sind gleich. Einer der Hauptunterschiede zwischen den Ladestationen besteht darin, wie viel Strom sie liefern können, was sich wiederum darauf auswirkt, wie schnell sie Ihr Auto aufladen können.

Electric car charger plugged into car and graphics showing car being charged.

EV-Ladegeräte werden in drei Stufen eingeteilt, je nachdem, wie viel Strom sie liefern. Im Folgenden werden wir jede Stufe genauer untersuchen, aber zunächst müssen wir den Unterschied zwischen Wechselstrom und Gleichstrom verstehen.

Wechselstrom (AC) vs. Gleichstrom (DC)

Abgesehen davon, dass es sich um einen berühmten Bandnamen handelt, bezieht sich AC/DC auf die beiden verschiedenen Arten von elektrischem Strom.

Der größte Teil unserer elektrischen Infrastruktur wird mit Wechselstrom (AC) betrieben, bei dem, wie der Name schon sagt, der Stromfluss mehrmals pro Sekunde wechselt. Wechselstrom ist viel effizienter bei der Übertragung über große Entfernungen und ist die Art von Strom, die aus Ihrer Steckdose zu Hause fließt.

Gleichstrom (DC) hingegen fließt mit einer festen Rate und ist die Stromart, die in der Elektronik und in Batterien verwendet wird.

Infograph showing the difference of electricity in AC batteries versus DC batteries

Was hat das nun mit dem Laden von Elektrofahrzeugen zu tun? Nun, Ihr Elektrofahrzeug verwendet immer Gleichstrom, um Energie in seiner Batterie zu speichern, aber Ladestationen unterscheiden sich darin, ob sie Wechselstrom oder Gleichstrom liefern. Ladegeräte der Stufen 1 und 2 geben Wechselstrom ab, der vom bordeigenen Wandler Ihres Fahrzeugs in Gleichstrom umgewandelt wird. Ladegeräte der Stufe 3 hingegen liefern Gleichstrom, der direkt in die Fahrzeugbatterie eingespeist wird und den langsameren Bordnetzwandler umgeht.

Infograph showing car being charged by a DC charger and an AC charger.

Laden auf Stufe 1

Das Aufladen der Stufe 1 ist bei weitem die langsamste, aber auch die zugänglichste Art, ein Elektroauto aufzuladen. Es handelt sich dabei um das Aufladen an einer normalen Haushaltssteckdose mit dem speziellen Kabel, das mit Ihrem Elektroauto geliefert wurde.

Da es sich um eine Standardsteckdose handelt, ist die verfügbare Leistung mit etwa 2,3 Kilowatt (kW) begrenzt. Mit anderen Worten: Mit einer Ladestation der Stufe 1 können Sie pro Stunde etwa 6 bis 8 Kilometer (4 bis 5 Meilen) Reichweite aufladen. Das bedeutet, dass es etwa 20 bis 25 Stunden dauern würde, um Ihr Auto für eine Reichweite von 160 Kilometern (100 Meilen) aufzuladen.

Da es keine besonderen Schutzvorkehrungen gibt, ist das Aufladen der Stufe 1 auch am unsichersten und führt am ehesten zu einer Überlastung des Stromkreises in Ihrem Haus.

Stufe-2-Laden

Beim Laden der Stufe 2 wird eine spezielle Ladestation für Elektroautos verwendet, die mit dem Stromkreis eines Gebäudes verbunden ist und mehr Strom verbraucht. Dies ist die Stufe der privaten Ladestationen und der meisten öffentlichen Ladestationen.

Ein Ladegerät der Stufe 2 kann zwischen 7,4 und 22 kW Leistung aufnehmen und ist damit etwa 5 bis 15 Mal schneller als ein Ladegerät der Stufe 1. Je nach Leistung kann ein Stufe-2-Ladegerät eine Reichweite von 40 bis 120 Kilometern (25 bis 75 Meilen) pro Stunde wiederherstellen.

Und da ein Stufe-2-Ladegerät speziell in einem Zählerkasten mit speziellen Schutzschaltern verkabelt ist, ist der Betrieb bei hohen Lasten in der Regel viel sicherer als bei einem Stufe-1-Ladegerät.

Ladestationen der Stufe 3

Ladestationen der Stufe 3 sind bei weitem die schnellsten und die Stufe, auf die sich die meisten Leute beziehen, wenn sie von Schnellladung sprechen. Im Gegensatz zu den Ladestufen 1 und 2 wird beim Laden der Stufe 3 Gleichstrom in die Batterie des Elektrofahrzeugs eingespeist, wobei der langsamere Bordwandler umgangen wird, der die Ladegeschwindigkeit in den vorherigen Stufen begrenzt.

Das bedeutet, dass ein externer Wandler erforderlich ist, um den vom Netz gelieferten Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln. Aus diesem Grund und wegen der Leistung, die sie bewältigen, sind Ladestationen der Stufe 3 in der Regel viel größer als die der Stufen 1 und 2. Tatsächlich könnten Sie zu Hause kein Ladegerät der Stufe 3 installieren, da Ihr Stromnetz die erforderliche Leistung nicht liefern kann.

Die Leistung von Schnellladegeräten liegt zwischen 50 und 350 kW, wobei vor kurzem neue Ladegeräte mit 400 kW auf den Markt gekommen sind. Die schnellsten Ladegeräte der Stufe 3 können ein Elektroauto in nur 15 Minuten vollständig aufladen, wobei diese Zeitspanne von den Ladefähigkeiten des Fahrzeugs abhängt. 

  1. Wie lädt man ein Elektroauto zu Hause auf?

Auch wenn Sie zu Hause laden, haben Sie noch Möglichkeiten

Wie wir oben gesehen haben, ist die Wohnung der beliebteste Ort zum Aufladen eines E-Fahrzeugs, da sie bequem und kostengünstig ist. Aber wie genau können Sie Ihr Elektrofahrzeug zu Hause aufladen?

Woman charging white electric car.

Grob gesagt gibt es zwei Hauptansätze für das Aufladen zu Hause: mit oder ohne spezielles Ladegerät. Im Folgenden wollen wir beide Varianten näher betrachten und ihre Vor- und Nachteile erkunden.

Aufladen ohne spezielles Ladegerät zu Hause

Wenn Sie Ihr Elektroauto zu Hause ohne Ladestation aufladen möchten, müssen Sie lediglich das im Lieferumfang Ihres Autos enthaltene Kabel an eine normale Steckdose anschließen. Allerdings ist diese Methode unglaublich langsam und birgt das Risiko einer gefährlichen Überladung.

Um Ihnen eine Vorstellung von der Ladegeschwindigkeit ohne ein spezielles Ladegerät zu Hause zu geben: Eine Standardsteckdose mit 2,3 Kilowatt (kW) braucht etwa 24 Stunden, um ein mittelgroßes Elektroauto mit einer 50-kWh-Batterie (z. B. ein Tesla Model 3 Standard Range) auf 80 Prozent aufzuladen.

Diese Methode ist nicht nur langsam, sondern kann auch gefährlich für Ihr Haus und Sie selbst sein, da es außer der Sicherung Ihrer Steckdose keine weiteren Schutzmaßnahmen gegen eine Überlastung gibt.

Auch wenn das Laden ohne ein spezielles Ladegerät eine Option ist, sollten Sie die Installation eines speziellen Ladegeräts in Betracht ziehen, wenn Sie Ihr Auto regelmäßig zu Hause aufladen möchten.

Aufladen mit einer speziellen Ladestation für Elektroautos zu Hause

Eine Ladestation für den Hausgebrauch ist so konzipiert und speziell an den Stromkreis Ihres Hauses angeschlossen, dass sie eine viel höhere Last als eine normale Steckdose bewältigen kann und somit Ihr Elektroauto viel schneller auflädt.

Je nach Leistung kann ein Heimladegerät ein mittelgroßes Fahrzeug innerhalb von 3 bis 7 Stunden vollständig aufladen, und selbst die langsamsten Ladestationen sind in der Lage, Ihr Fahrzeug über Nacht vollständig aufzuladen.

Wie genau benutzt man also ein Heimladegerät für E-Fahrzeuge? Auch wenn die Einzelheiten von Ladestation zu Ladestation variieren, sind im Allgemeinen die folgenden vier Schritte zu beachten.

  1. Besorgen Sie das Ladekabel. Der erste Schritt ist das Auffinden des Ladekabels – oft ist es im Ladegerät integriert, manchmal müssen Sie aber auch Ihr eigenes Kabel verwenden, das vom Hersteller Ihres Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird.
  2. Einstecken des Fahrzeugs. Sobald Sie das Kabel gefunden haben, müssen Sie es in die Steckdose Ihres Elektrofahrzeugs einstecken, die sich in der Regel an der Vorderseite oder an einer Seite des Fahrzeugs befindet. Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden, müssen Sie dieses ebenfalls an der Ladestation anschließen.
  3. Starten Sie den Ladevorgang. Wenn Ihr Ladegerät in einer privaten Einfahrt oder Garage steht, beginnt der Ladevorgang oft automatisch, sobald es angeschlossen ist. Bei Ladestationen, die gemeinsam mit anderen Benutzern genutzt werden, z. B. in einem Wohnkomplex, müssen Sie sich möglicherweise mit einer RFID-Karte oder einem Anhänger oder über eine App authentifizieren, bevor Sie mit dem Laden beginnen können.
  4. Beenden des Ladevorgangs. Wie Sie den Ladevorgang beenden, hängt davon ab, wie Sie ihn begonnen haben. Wenn Sie eine RFID-Karte, einen Anhänger oder eine App verwendet haben, müssen Sie die Karte durchziehen oder den Ladevorgang über die App beenden. Unabhängig von der Methode sollten Sie daran denken, dass das Kabel während des Ladevorgangs in der Regel mit dem Fahrzeug verbunden ist, um Diebstahl vorzubeugen; versuchen Sie also nicht, den Stecker zu ziehen, bevor Sie den Ladevorgang beenden.

Wie man unterwegs auflädt

Erkunden Sie Ihre Möglichkeiten beim Laden in der Öffentlichkeit

Für den täglichen Gebrauch ist das Aufladen zu Hause sicherlich am bequemsten, aber E-Fahrzeuge bieten auch viel mehr Freiheit, da sie an verschiedenen Orten aufgeladen werden können.

Öffentliche Ladestationen sind überall in den Städten zu finden, oft auf Parkplätzen, in Restaurants oder in Einkaufszentren. Wie kann man eine solche Ladestation nutzen, und welche Aspekte sind zu beachten?

Wie findet man öffentliche E-Ladestationen?

Bevor Sie sich überlegen, wie Sie eine Ladestation nutzen können, müssen Sie zunächst eine öffentliche Ladestation finden. Im Gegensatz zu Tankstellen, die an unseren Straßen häufig zu finden sind, befinden sich öffentliche Ladestationen oft versteckt im hinteren Teil eines Parkhauses oder am Rande einer Straße.

Daher sollten Sie einen Ladestationsfinder herunterladen, der Ihnen nahegelegene Ladestationen sowie nützliche Informationen über deren Verfügbarkeit, Leistung, Kosten und Ausstattung anzeigt.

Bei der Suche nach einer öffentlichen Ladestation sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um Ihre Prioritäten zu überdenken. Wie schnell soll Ihr Fahrzeug aufgeladen werden, und wie viel sind Sie bereit zu zahlen?

Schnelles Laden ist in der Regel teurer, aber die zusätzlichen Kosten können sich lohnen, wenn Sie eine lange Reise vor sich haben. Das Laden mit Wechselstrom ist zwar langsamer, aber vielleicht genau das Richtige für Sie, wenn Sie nur schnell etwas aufladen möchten.

Wie bezahlt man an öffentlichen E-Ladestationen?

Anders als bei einer Ladestation zu Hause, bei der der Stromverbrauch einfach mit der Rechnung verrechnet wird, müssen Sie die Nutzung einer öffentlichen Ladestation mit dem Betreiber der Ladestation abrechnen.

Man using card to pay at a EVBox charging station.

Im Großen und Ganzen können Sie für das Laden von Elektrofahrzeugen auf zwei Arten bezahlen. Die erste besteht darin, sich für ein Konto oder eine Mitgliedschaft bei einem Ladepunktbetreiber oder Mobilitätsdienstleister anzumelden. Sie können dann den Ladevorgang mit einer Schlüsselkarte oder einem Anhänger steuern, manchmal sogar über eine spezielle App, und alle Gebühren werden Ihrem Konto gutgeschrieben und Ihnen später in Rechnung gestellt.

Die andere Option, die einige öffentliche Ladestationen anbieten, ist die Bezahlung mit Ihrer Kredit- oder Debitkarte. Dadurch sind Sie flexibler, da Sie nicht an ein bestimmtes Netz oder einen bestimmten Anbieter gebunden sind. Allerdings verlangen viele Betreiber für Nichtmitglieder einen höheren Tarif, so dass Sie für diesen Komfort einen Aufpreis zahlen müssen.

Wie benutzt man eine öffentliche Ladestation?

Wie gehen Sie nun vor, wenn Sie eine öffentliche Ladestation nutzen wollen? Die allgemeinen Schritte sind die gleichen wie bei einer Heimladestation, aber bei öffentlichen Ladestationen müssen Sie sich authentifizieren, um die Zahlung zu veranlassen.

Man charging his car at a public EVBox charging station.
  1. Besorgen Sie sich ein Ladekabel. Während Ladegeräte zu Hause in der Regel über ein integriertes Kabel verfügen, müssen Sie für öffentliche Ladestationen in der Regel ein eigenes Kabel mitbringen. Der Hersteller Ihres E-Fahrzeugs stellt Ihnen in der Regel ein für Ihre Region geeignetes öffentliches Ladekabel zur Verfügung, so dass es sich lohnt, es stets im Kofferraum Ihres Fahrzeugs mitzuführen.
  2. Schließen Sie das Auto an das Ladegerät an. Wenn das Kabel in das Ladegerät integriert ist, schließen Sie es einfach an den Ladeanschluss des Fahrzeugs an, der sich in der Regel entweder an der Seite oder unter der Frontplatte befindet. Wenn Sie Ihr eigenes Kabel verwenden, müssen Sie es auch an die öffentliche Ladestation anschließen.
  3. Schließen Sie das Auto an das Ladegerät an. Wenn das Kabel in das Ladegerät integriert ist, müssen Sie es nur an den Ladeanschluss des Fahrzeugs anschließen, der sich in der Regel an einer der beiden Seiten oder unter der Frontplatte befindet. Wenn Sie Ihr eigenes Kabel verwenden, müssen Sie es auch an der öffentlichen Ladestation anschließen.
  4. Authentifizieren Sie sich und melden Sie sich an. Um den Ladevorgang einzuleiten, müssen Sie sich gegenüber der Ladestation irgendwie authentifizieren, um die Zahlung zu veranlassen. Dies geschieht in der Regel mit einer Karte, einer Fernbedienung oder einer speziellen Smartphone-App, obwohl einige Ladestationen auch die direkte Zahlung per Debit- oder Kreditkarte ermöglichen. Sobald Sie sich authentifiziert haben, beginnt der Ladevorgang.
  5. Beenden Sie den Ladevorgang. Wenn Sie den Ladevorgang beenden möchten, können Sie Ihre Karte oder den Controller erneut durchziehen oder den Ladevorgang über die App beenden. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird das Kabel entsperrt und Sie können es wieder in das Ladegerät oder in den Kofferraum Ihres Autos legen.

wie benutzt man eine Schnellladestation?

Schnelles Laden leicht gemacht

Trotz der Schnellladefähigkeit der meisten E-Fahrzeuge wird das Schnellladen für die meisten E-Fahrer nicht zum Alltag gehören. Dennoch ist es ein wesentlicher Bestandteil der Elektromobilität und macht E-Fahrzeuge für Langstreckenfahrten praktisch.

Aber was genau ist eine Schnellladestation und wie wird sie genutzt?

Woman using the fast charging EVBox Troniq Modular.

Was ist Schnellladen?

Um auf die bereits erwähnten Ladestufen zurückzukommen: Schnelles Laden ist Stufe 3 oder Gleichstromladen. Es liefert einen Hochleistungsstrom, der Ihr Fahrzeug innerhalb von Minuten statt Stunden aufladen kann.

Im Vergleich zu einem typischen Heimladegerät, das in der Regel 7,4 oder 11 Kilowatt (kW) liefert, kann eine Schnellladestation zwischen 50 und 400 kW liefern und ein Fahrzeug in nur 15 Minuten vollständig aufladen.

Wie benutzt man eine Schnellladestation?

Die Benutzung einer Schnellladestation ähnelt im Großen und Ganzen der Benutzung anderer öffentlicher Ladestationen. Die Schnellladegeräte sind zwar sehr unterschiedlich, aber die folgenden Schritte sind in der Regel gleich.

Close up of DC charger.
  1. Finden Sie eine Schnellladestation. Aufgrund der benötigten Leistung (und der Investitionen für den Bau) sind Schnellladestationen nicht so weit verbreitet wie andere Arten von öffentlichen Ladestationen. Mithilfe eines Ladestationsfinders können Sie Schnellladestationen in der Nähe ausfindig machen und sie nach Leistung filtern.
  2. Besorgen Sie das Ladekabel. Im Gegensatz zu anderen öffentlichen Ladestationen haben Schnellladegeräte immer ein eingebautes, nicht abnehmbares und viel dickeres Kabel. Der Grund dafür ist die wesentlich höhere Stromstärke, die oft auch eine aktive Kühlung des Kabels erfordert.
  3. Schließen Sie das Auto an die Station an. Im Vergleich zu Heim- und anderen öffentlichen Ladestationen wird beim Schnellladen häufig ein anderer Stecker verwendet, der in der Regel größer ist als der normale AC-Ladeanschluss. Dieser Schnellladeanschluss befindet sich in der Regel an der gleichen Stelle und ist häufig nur eine Verlängerung des AC-Ladeanschlusses, manchmal durch eine Klappe verdeckt.
  4. Authentifizieren Sie sich und starten Sie die Sitzung. Wie bei anderen öffentlichen Ladestationen müssen Sie sich mit einer Schlüsselkarte, einem Anhänger oder einer App authentifizieren, bevor Sie die Sitzung beginnen können. Beachten Sie jedoch, dass das Schnellladen in der Regel kostenpflichtig ist, d. h., Sie müssen mit höheren Kosten rechnen als bei einem normalen öffentlichen Ladegerät.
  5. Beenden Sie die Sitzung. Um den Ladevorgang zu beenden, ziehen Sie einfach Ihre Karte oder Ihren Anhänger durch, oder verwenden Sie die Lade-App, um den Ladevorgang zu beenden. Denken Sie daran, dass Sie das Ladekabel nicht einfach herausziehen können, ohne den Ladevorgang zu beenden, da es mit Ihrem Auto verbunden ist.

Wie man für das Laden von Elektroautos bezahlt

Das Aufladen Ihres Elektroautos muss nicht kompliziert sein

Ob auf der Straße oder zu Hause – die gemeinsame Erfahrung beim Laden von E-Fahrzeugen ist die Bezahlung. Es gibt zwar einige Situationen, in denen Sie kostenlos laden können, z. B. in einem Hotel oder Restaurant, das seinen Gästen kostenloses Laden anbietet, aber in den allermeisten Fällen müssen Sie auf irgendeine Weise dafür bezahlen.

Person using charge card on EVBox Business Line charging station.

Die Art und Weise, wie Sie für das Aufladen von Elektrofahrzeugen bezahlen, lässt sich grob danach einteilen, wo Sie laden: zu Hause oder unterwegs. Werfen wir einen Blick auf die praktischen Aspekte des Bezahlens des Ladens in jeder der beiden Situationen.

Bezahlen für das Laden zu Hause

Das Aufladen zu Hause ist bei Autofahrern sehr beliebt, weil es bequem ist, nach Hause zu kommen und mit einem voll aufgeladenen Auto aufzuwachen. Dies ist nicht nur die bequemste, sondern auch die kostengünstigste Art, ein Elektroauto aufzuladen.

Person looking at bills with calculator in hand.

Das liegt daran, dass die Ladestationen in den Stromkreislauf Ihres Hauses eingebunden sind, so dass die verbrauchte Energie von Ihrem Zähler erfasst und auf Ihrer Stromrechnung ausgewiesen wird. Sie zahlen also keine zusätzlichen Gebühren oder Mitgliedschaftskosten zusätzlich zum normalen Kilowattpreis für Strom.

Sie sind bereits kosteneffizient und können die Kosten noch weiter senken, indem Sie Tarife außerhalb der Spitzenlastzeiten nutzen und das Aufladen in ruhigeren Zeiten, z. B. nachts, einplanen.

Unterwegs für das Laden von E-Fahrzeugen bezahlen

Das Bezahlen für öffentliche Ladestationen kann weniger einfach sein. Die Kosten für die Nutzung öffentlicher Ladestationen und die Art der Bezahlung variieren zwar, aber fast immer müssen Sie sich authentifizieren, um die Bezahlung Ihres Stromverbrauchs zu vereinbaren.

Person looking at smart charging app on phone.

Die Art und Weise, wie Sie sich authentifizieren – und damit auch, wie Sie bezahlen – kann variieren, aber derzeit gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten. 

Bezahlen über eine App

Eine der gebräuchlichsten Arten, für öffentliche Ladestationen zu bezahlen, ist die Verwendung einer Smartphone-App, mit der Sie öffentliche Ladestationen finden, sich mit ihnen verbinden und authentifizieren können. Diese Apps sind in der Regel Teil eines Ladenetzes und werden häufig vom Betreiber der Ladestation bereitgestellt.

Für die Bezahlung über diese Apps ist in der Regel ein Konto erforderlich. Sie können entweder ein Abonnement abschließen, bei dem Sie im Gegenzug für eine monatliche Gebühr einen ermäßigten Preis pro Kilowattstunde (kWh) zahlen, oder nach Bedarf bezahlen, was in der Regel mehr pro kWh kostet, aber keine Vorauszahlung erfordert.

Unabhängig davon, welche Methode Sie wählen, werden die Ladekosten entweder direkt von Ihrem Bankkonto oder Ihrer Kreditkarte abgebucht oder Ihnen am Ende eines jeden Monats in Rechnung gestellt.

Bezahlen mit einer RFID-Karte/einem Schlüsselanhänger

Eine ähnliche Möglichkeit, die keine Smartphone-App erfordert, ist die Authentifizierung über einen RFID-Schlüsselanhänger oder eine Karte. Wie bei einer Lade-App ist auch hier ein Konto bei einem Ladepunktbetreiber erforderlich, der eine Karte oder einen Schlüsselanhänger mit Ihren Authentifizierungsdaten ausstellt.

An einer Ladestation angekommen, ziehen Sie einfach Ihre Karte oder Ihren Anhänger durch oder tippen darauf, um den Ladevorgang zu starten. Zum Beenden des Ladevorgangs wiederholen Sie diesen Vorgang, und die Ladestation weiß, wo und wie viel sie Ihnen in Rechnung stellen muss.

Die Bezahlung erfolgt ähnlich wie bei einer Lade-App, entweder über eine Mitgliedschaft oder nach Bedarf, wobei der Betrag direkt von Ihrem Konto abgebucht oder Ihnen in regelmäßigen Abständen in Rechnung gestellt wird.

Bezahlen mit einer kontaktlosen Kredit- oder Debitkarte

Die Option, die am wenigsten Einrichtungsaufwand erfordert, ist das Bezahlen mit einer kontaktlosen Bankkarte. Nicht alle öffentlichen Ladestationen bieten diese Möglichkeit, aber einige verfügen über ein kontaktloses Kartenlesegerät, mit dem Sie einen Ladevorgang durch Antippen einer Kredit- oder Debitkarte starten können.

Da keine Konten oder Mitgliedschaften erforderlich sind, kann dies von Vorteil sein, wenn Sie außerhalb Ihres heimischen Ladenetzes unterwegs sind oder nur gelegentlich laden. Bedenken Sie jedoch, dass Sie für diesen Komfort wahrscheinlich einen höheren Preis zahlen müssen.

  1. Verschiedene Ladekabel und Stecker

Unterschiedliche Ladegeräte für unterschiedliche Situationen

Im Gegensatz zu Benzinautos, die an jeder Tankstelle mit der gleichen Art von Zapfsäule betankt werden können, ist die Ladelandschaft für E-Fahrzeuge etwas komplexer. Ladekabel und -stecker unterscheiden sich je nach Hersteller und Region, und das Laden unterwegs ist oft keine Einheitslösung.

Hinzu kommt, dass viele Autos leicht unterschiedliche Stecker (oder unterschiedliche Versionen) für das Laden mit Wechsel- und Gleichstrom verwenden. Schauen wir uns diese im Folgenden einmal an.

Black car getting charged with cable plugged in.

AC-Ladestecker

Es gibt drei weltweite Normen für Wechselstrom-Ladestecker – Typ 1 und 2 sowie GB/T. Stecker des Typs 1 werden in Japan und Nordamerika verwendet und liefern einphasigen Strom, wodurch ihre Leistung auf maximal 7,4 Kilowatt (kW) begrenzt ist.

Stecker des Typs 2 sind der offizielle Standard in der Europäischen Union und auch im Rest der Welt üblich. Sie werden manchmal auch Mennekes genannt, nach dem deutschen Unternehmen, das sie ursprünglich entwickelt hat. Im Gegensatz zu den Steckern des Typs 1 sind sie dreiphasig, so dass sie eine höhere Leistung (bis zu 22 kW) übertragen können.

Schließlich hat China sein eigenes System entwickelt, das als Guobiao-Normen bezeichnet wird und gewöhnlich mit GB/T abgekürzt wird. Dieses System verwendet zwar einen nahezu identischen Stecker wie der europäische Typ-2-Stecker, aber der Kommunikationsstandard zwischen dem Stecker und dem Fahrzeug ist anders und nicht mit europäischen Typ-2-Ladegeräten kompatibel.

Plug typeDesignPower output*Locations
Type 1Up to 7.4 kWJapan and North America
Type 2Up to 22 kW for private chargingUp to 43 kW for public chargingEurope and the rest of the world
GB/TUp to 7.4 kWChina

*Diese Zahlen geben die maximale Leistung an, die ein Stecker zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels liefern kann. Die Zahlen spiegeln nicht die tatsächliche Ausgangsleistung wider, da diese auch von der Ladestation, dem Ladekabel und dem aufnehmenden Fahrzeug abhängt. 

DC-Ladestecker

Wie bei den Wechselstromsteckern gibt es auch bei den Gleichstrom-Schnellladesteckern je nach Region 4 Haupttypen. Die beiden gebräuchlichsten, die in Nordamerika und Europa verwendet werden, sind Versionen des Combined Charging System (CCS) bzw. CCS1 für Nordamerika und CCS2 in Europa.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den CCS-Steckern um Wechselstrom-Ladestecker des Typs 1 oder 2 mit einem zusätzlichen Abschnitt, über den während des Schnellladens Hochspannungsstrom direkt in die Batterie eingespeist werden kann. Dank dieses Aufbaus kann CCS eine Leistung von bis zu 350 kW erbringen, vorausgesetzt, sowohl das Ladegerät als auch das Fahrzeug unterstützen dies.

Ein weiterer bekannter Steckertyp ist der japanische CHAdeMO-Standard, der von einigen japanischen E-Fahrzeugen für das Gleichstromladen verwendet wird. Obwohl dieser Steckertyp außerhalb Japans immer seltener verwendet wird, da die meisten Hersteller auf CCS umgestellt haben, wird er von einigen älteren E-Fahrzeugen und bestimmten Modellen noch verwendet.

Der chinesische Ladestandard GB/T ermöglicht ebenfalls Schnellladungen mit demselben Wechselstromstecker und einer Leistung von bis zu 237,5 kW. GB/T entwickelt jedoch eine neue Version der Norm, die Ladegeschwindigkeiten von bis zu 500 oder sogar 900 kW ermöglichen würde.

Plug TypeDesignPower output*Locations
CCS1Up to 350 kWNorth America
CCS2Up to 350 kWEurope
CHAdeMOUp to 200 kWJapan
GB/TUp to 237.5 kWChina

*Diese Zahlen geben die maximale Leistung an, die ein Stecker zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels liefern kann. Die Zahlen spiegeln nicht die tatsächliche Ausgangsleistung wider, da diese auch von der Ladestation, dem Ladekabel und dem aufnehmenden Fahrzeug abhängt. 

Tesla-Ladestecker

Neben den oben genannten Standardsteckern gibt es noch einen weiteren erwähnenswerten Stecker: den Tesla-eigenen Ladestecker, den der Autohersteller für alle seine in Nordamerika verkauften Modelle verwendet.

Der Tesla-Stecker kann in seinem Supercharger-Netz verwendet werden, ist aber ohne Adapter nicht mit anderen Ladestandards kompatibel, einschließlich Typ 1 und CCS1, was die Anzahl der öffentlichen Lademöglichkeiten für Tesla-Besitzer in Nordamerika einschränkt.

  1. Sechs Gründe, warum Ihr Elektroauto nicht so schnell lädt, wie Sie es erwarten würden

Machen Sie das Beste aus Ihrer Batterie

Haben Sie sich schon einmal an einer Ladestation eingefunden und erwartet, dass Ihr Elektroauto aufgeladen wird, nur um festzustellen, dass es noch lange nicht voll ist? Das ist eine häufige Situation, und obwohl es frustrierend ist, gibt es gute Gründe, warum Ihr Elektroauto nicht so schnell geladen wird, wie Sie es sich wünschen würden. Im Folgenden sehen wir uns 6 häufige Gründe an, warum Ihr Elektroauto langsamer lädt, als Sie es erwarten.

  1. Maximale Ladekapazität vs. maximale Leistungsabgabe

Der wohl häufigste Grund dafür, dass Ihr Elektroauto nicht so schnell lädt, wie Sie es sich wünschen, liegt in der Begrenzung der Leistung, die ein Ladegerät liefern kann oder die Ihr Auto verarbeiten kann.

Zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich vor, Sie kommen an ein Gleichstrom-Schnellladegerät mit einer beworbenen Ausgangsleistung von bis zu 350 kW. Sie schließen den Stecker an und beginnen mit dem Ladevorgang, stellen aber fest, dass die Ladeleistung bei etwa 150 kW ihren Höhepunkt erreicht. In diesem Fall handelt es sich höchstwahrscheinlich um die maximale Ladekapazität Ihres Fahrzeugs, d. h. es kann keine höhere Leistung als 150 kW annehmen, selbst wenn das Ladegerät mehr liefern könnte.

Dies kann auch umgekehrt gelten, wenn die maximale Leistung der Ladestation niedriger ist als die, die Ihr Auto bewältigen kann. Der Hyundai IONIQ 5 kann beispielsweise bis zu 350 kW Gleichstrom-Schnellladung aufnehmen, aber viele Ladestationen können nur bis zu 150 oder 200 kW liefern.

Es ist auch erwähnenswert, dass diese Beschränkung der Leistungsabgabe nicht auf das Schnellladen beschränkt ist. Auch das Laden mit Wechselstrom kann davon betroffen sein, auch wenn dies angesichts der vergleichsweise geringen Unterschiede (z. B. 7,4 kW anstelle von 11 kW) weniger auffällt.

  1. Zustand der Ladung

Neben der Leistungsabgabe ist einer der wichtigsten limitierenden Faktoren der Ladezustand der Batterie (SoC), d. h. der prozentuale Anteil der Batterie Ihres Fahrzeugs. Aufgrund der Funktionsweise der Batteriechemie verläuft das Aufladen einer Lithium-Ionen-Batterie nicht linear – je nach Ladezustand kann eine Batterie mehr oder weniger Energie benötigen.

Als Faustregel gilt: Je niedriger der SoC-Wert, desto mehr Energie kann eine Batterie aufnehmen und desto schneller kann sie geladen werden. Je näher der Akku an die Vollladung herankommt, desto weniger Energie kann er aufnehmen, und der Ladevorgang muss langsamer werden.

Vielleicht haben Sie dieses Phänomen schon einmal erlebt, als Sie versucht haben, Ihr Elektrofahrzeug (oder ein anderes elektronisches Gerät mit einem Lithium-Ionen-Akku) von 80 auf 100 Prozent aufzuladen und festgestellt haben, dass dies viel länger dauert als das Aufladen von, sagen wir, 40 auf 60 Prozent.

Infograph showing AC and DC charging curves.

Gleichzeitiges Laden

Neben der Leistungsabgabe und dem Ladezustand kann sich die Ladezeit auch verlängern, wenn mehrere E-Fahrzeuge dieselbe Stromquelle nutzen. Dies mag auf den ersten Blick nicht offensichtlich sein, aber mehrere Ladestationen können oft an dieselbe Stromquelle angeschlossen werden, so dass die von ihnen gelieferte Leistung von beliebig vielen angeschlossenen Fahrzeugen gemeinsam genutzt wird.

EVBox Iqon with two chargers plugged in.

Dies kann oft zu einer wesentlich langsameren Aufladung führen, da Ihr Auto nur die Hälfte (oder sogar weniger) der angekündigten Leistung des Ladegeräts nutzen kann. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie eine Ladestation wählen, an der nur wenige oder gar keine anderen Fahrzeuge angeschlossen sind, um die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen.

  1. Temperatur der Batterie

Batterien sind komplexe elektronische Geräte, die idealerweise innerhalb eines engen Temperaturbereichs von etwa 20 °C arbeiten. Deutlich höhere oder niedrigere Temperaturen verringern die Leistung der Batterie und erfordern eine aktivere Kühlung oder Heizung, um die Batterie in die Nähe ihrer optimalen Reichweite zu bringen, was die Effizienz und die Reichweite verringert.

Car being charged in EVBox Elvi charging station in the snow.

Sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Temperaturen wirken sich auch auf die Ladegeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs aus. Bei kaltem Wetter ist die Fähigkeit der Batterie, Strom aufzunehmen, reduziert, so dass der Ladevorgang mit geringerer Leistung und langsamer durchgeführt werden muss.

Im Sommer kann die von der Batterie während des Ladevorgangs erzeugte Wärme zu einer Überhitzung führen, so dass das Batteriemanagementsystem (BMS) des Fahrzeugs häufig die Ladegeschwindigkeit reduziert, um die Batterie zu schützen.

  1. Während des Ladens im Auto sitzen

Es mag auf den ersten Blick einleuchtend sein, aber wenn Sie während des Ladevorgangs im Auto sitzen bleiben, kann sich die Ladezeit deutlich verlängern. Selbst wenn Sie nicht fahren, kann ein Elektrofahrzeug im Leerlauf viele energieintensive Prozesse laufen haben, wie z. B. die Beleuchtung, das Soundsystem, die Heizung oder die Klimaanlage, um nur einige zu nennen. All diese Vorgänge können den Ladevorgang des Fahrzeugs zusätzlich belasten und die Ladezeit verlängern.

Man smiling while driving car.

6. Gesundheit der Batterie

Der Zustand der Batterie Ihres E-Fahrzeugs dürfte zwar über viele Jahre hinweg kein Problem darstellen, da die durchschnittliche Lebensdauer einer E-Fahrzeugbatterie zwischen 15 und 20 Jahren liegt, doch altern Batterien langsam und verlieren dabei einen Teil ihrer Kapazität. Abgesehen vom Kapazitätsverlust haben ältere Batterien auch einen höheren Widerstand, was bedeutet, dass die Leistung, die sie aufnehmen können – und damit auch die Ladegeschwindigkeit – abnimmt.

Allerdings verfügen viele E-Fahrzeuge über einen Puffer in Form von überschüssiger Kapazität, der einen Teil der altersbedingten Verluste ausgleicht, so dass der Rückgang der Kapazität und der Ladegeschwindigkeit für den Fahrer über viele Jahre hinweg kaum spürbar ist.

Blurred cars going at fast speed on a highway.

Das Aufladen eines Elektroautos ist Teil der Zukunft – und die Zukunft ist elektrisch

Das Aufladen eines Elektroautos ist für viele Menschen immer noch eine neue und ungewohnte Erfahrung und kann im Vergleich zur vertrauten Zapfsäule abschreckend wirken. Dennoch bieten Elektroautos eine enorme Flexibilität, da sie an unzähligen Orten aufgeladen werden können – von zu Hause bis hin zu Supermärkten und öffentlichen Parkhäusern.

Wenn Sie ein E-Fahrzeug kaufen möchten oder gerade eines gekauft haben, sollten Sie das Laden zu Hause als praktische, bequeme und kosteneffiziente Lösung für das tägliche Laden in Betracht ziehen. Wenn Sie mehr über das Laden zu Hause und all seine Feinheiten erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf unseren Leitfaden zum Laden von E-Fahrzeugen zu Hause.