Eine Wallbox funktioniert als Verbindungsstück zwischen dem Elektroauto und dem Stromnetz und bietet Ihnen Sicherheit und Bequemlichkeit. Lesen Sie mehr über die Vorteile, Kauftipps und verschiedene Modelle auf der folgenden Seite.
Wozu benötigt man eine Wallbox, wenn man auch die hauseigene Steckdose nutzen kann? Diese Frage ist sehr berechtigt und es ist auch nicht unmöglich dies zu tun, allerdings wird davon aus Sicherheitsgründen sehr stark abgeraten.
Außerdem kann Ihnen eine Wallbox viele Vorteile wie intelligentes Lademanagement und Effizienz bieten. Lesen Sie auf der folgenden Seite über alle wichtigen Themen rund um Ihre Wallbox.
Lesen Sie hier: Wie Sie Ihr E-Auto zu Hause sicher laden
Die Steckdose an Ihrer Hauswand oder in der Garage kann durch den integrierten Leitungsschutzschalter nur sehr wenig Leistung übertragen - zumindest nur so wenig Leistung, dass die komplette Ladung eines normalen Elektroautos bis zu 25-30 Stunden dauern kann (abhängig von der Akkukapazität der Batterie im Auto sogar mehr).
Durch das Laden der Elektroauto-Batterie wird die Schucko-Steckdose so überlastet, dass es zu einer Wärmeentwicklung an Dosen und Stecker kommen kann und diese überhitzen. Dies stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar und es wird von der Nutzung einer normalen Steckdose zum Laden Ihres E-Autos stark abgeraten.
Im Vergleich zum Laden an einer Steckdose kann eine Wallbox viele Zusatzfunktionen bieten. Von der Kommunikation mit dem Bordladegerät des Autos bis hin zum intelligenten Lademanagement oder der Abrechnung von Ladevorgängen - Ihre Ladestation soll Ihnen das Ladeerlebnis so einfach und angenehm wie möglich machen.
Bei einer Wallbox gibt es die Anschaffungs- und Installations-Kosten sowie laufenden Kosten.
Die Anschaffung sowie Installation kann in den meisten Fällen als eine Summe gesehen werden, da viele Vertriebspartner*innen mit Installateur*innen zusammen arbeiten. Je nach Hersteller*in kann der Kaufpreis von 400-1.500 Euro variieren, wobei sich die Installationskosten im gleichen Preisrahmen bewegen.
Bei laufenden Kosten spricht man von den Wartungskosten. Viele Wallboxen haben eine Hersteller-Garantie von 2-3 Jahren. Wird die Station allerdings nicht regelmäßig gewartet, kann diese kaputt gehen und die Garantie entfällt somit.
Die Förderung der KfW-Bank ist ein bundesweites Program, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen. Das Förderziel der KfW-Bank besteht darin, die Beschaffung und Errichtung von Ladestationen in privaten so wie in gewerblichen Bereichen finanziell zu fördern. Die Förderinhalte der verschiedenen Förderungen bestimmen, ob der oder die Antragsteller*in für den Zuschuss geeignet ist.
Bitte beachten: Das Fördervolumen ist bereits ausgeschöpft. Fall Sie bereits einen Antrag gestellt haben, können Sie den Zuschuss trotzdem noch erhalten.
Erfahren Sie mehr über die KfW-Förderung hier
Der Fördertopf für die bundesweite Wallbox-Förderung ist alle. Trotzdem gibt es viele regional und lokale Möglichkeiten, um nach wie vor einen Zuschuss zu erhalten. In einigen Fällen werden ganze E-Mobilität-Projekte subventioniert, um auch den kauf einen Elektroautos oder einer Solaranlage anzuregen. Die Förderdatenbank kann Ihnen hierzu einen genaueren Überblick verschaffen.
Die Antragstellung, um einen Zuschuss für den Erwerb und die Installation einer Wallbox zu erhalten, läuft in den meisten Fällen sehr ähnlich ab - ob bundesweite KfW-Förderungen oder bei einer regionalen Förderung in Ihrem Landkreis.
Bei Wallboxen entscheidet man zwischen ein- und drei-phasigen Anschlüssen. Bei einem dreiphasigen Anschluss kann eine Ladeleistung von 11 oder 22 kW erreicht werden. Die Entscheidung zwischen den verschiedenen Bedingungen ab, aber vor allem den Standort-Bedingungen.
Eine Lademanagement Software kann zur Verwaltung, Überwachung und Optimierung Ihres Ladeerlebnis beitragen. Sie ermöglicht den Nutzer*innen den detailreichen Überblick über die Ladeprozesse.
Es gibt Wallboxen, welche mit einem oder zwei Ladepunkten ausgestattet sind. Zwei Ladepunkte können bspw. auf Firmenparkplätzen mit Flottenbetrieb nützlich sein. Außerdem können Sie zwischen einem festen Kabel oder einer Wallbox ohne Kabel wählen.
Auch bei Wallboxen variieren die Preise stark. Man bewegt sich in einem Preisrahmen zwischen 400 bis hin zu 6.000 Euro, welcher von der Ausstattung und dem jeweiligen Anwendungsfall abhängt.
Die wichtigsten Schritte zusammengefasst.
Bitte beachten Sie, dass die Installation einer Wallbox immer von einer Fachkraft übernommen werden muss.
Bevor man eine Wallbox installiert sind als erstes die eigentumsrechtlichen Vorraussetzungen an dem Ort zu klären, an welchem Sie Ihre Station aufstellen möchten. Da eine Wallbox in den meisten Fällen ein Einbau an der Immobilie ist, müssen hier formale Bedingungen erfüllt sein - egal, ob sie Eigentümer*in oder Mieter*in sind. Außerdem ist vorher zu beachten:
Technische Vorraussetzungen (Leistung des Hausanschlusses)
Die Genehmigung des/r Netzbetreiber*in ist aber einer Ladeleistung von 12 kW notwendig
Prinzipiell können Sie Ihre Wallbox überall installieren, solange es keine bestimmten Einschränkungen vom/von der Hersteller*in gibt. Trotzdem gibt es einige Dinge zu beachten, wenn man den richtigen Standort wählt:
Schutz vor Sonneneinstrahlung oder starkem Niederschlag
Option zum Parken Ihres Autos in unmittelbarer Nähe
Stolperfallen eliminieren
Die eigentliche Installation muss aufgrund von dem notwendigen Starkstromanschluss immer von einer Fachkraft vorgenommen werden. Hierbei fallen Installationsgebühren an, welche in manchen Fällen aber auch vom/von der Verkäufer*in oder durch eine Förderung übernommen werden können. Die Installation läuft wie folgt ab:
Überprüfung des Netzanschlusses (Stärke und Lage)
Wanddurchbruch, falls notwendig
Anbringung der Wallbox am ausgewählten Ort
Ladestationen unterscheidet man oft basierend auf deren Schnelligkeit ein E-Auto zu laden. Hierbei kann man sie in Normalladestationen und Schnellladestationen unterteilen:
Wie die Namen bereits schon deutlich machen, geht das DC-Laden schneller als das AC-Laden. Lesen Sie hier mehr über den genauen Unterschied.
Die Gründe, warum man keine DC-Ladestation zu Hause installiert, sind die Kosten und der Umfang der Installation. Eine DC-Ladestation ist in den meisten Fälle so groß wie ein Schrank in Ihrem Schlafzimmer, der Preis solch einer Station bewegt sich im 5-stelligen Bereich und die Installation sowie die Vor-Ort-Bedingung sind um einiges komplexer als bei einer Wallbox.
Die Installation von einer DC-Station vor Ihrer Garage ist also nicht unmöglich ... Allerdings bietet sich eine Wallbox (AC-Station) in fast allen Fällen besser an:
Das Laden Ihres Elektroautos mit Hilfe einer Wallbox ermöglicht Ihnen viele Vorteile: Sicherheit, Effizienz, Bequemlichkeit und intelligente Extra-Funktionen.
Schnelligkeit
Im Allgemeinen gibt es drei verschiedene Arten, wie Sie Ihre Elektrofahrzeuge laden können: Stufe 1, Stufe 2 und Stufe 3. Für Wohnanlagen, ob Haus oder Apartment, werden Ladestationen der Stufe 2 (bspw. Wallboxen) empfohlen. Eine Wallbox kann viel schneller laden als Lademöglichkeiten der Stufe 1 (Steckdose) und erfordern keine teuren Leistungserweiterungen wie Ladesäulen der Stufe 3 (DC-Schnellladung).
Eine Wallbox hat in der Regel eine Leistung von 3,7 bis 22 kW Leistung. Sie unterscheiden sich darin, ob Sie entweder über 1- oder 3-phasige Anschlüsse an das Stromnetz Ihres Hauses angeschlossen werden. Um an circa 120 km Reichweite zu gewinnen, benötigt eine Wallbox mit maximaler Leistung durchschnittlich eine Stunde.*
Das Laden an einer Steckdose (hier mit einer maximalen Leistung von rund 2,3 kW) ermöglicht Ihnen vergleichsweise nur 20 Kilometer mehr an Reichweite.
Sicherheit
Eine Wallbox ist das Verbindungsstück zwischen dem Stromnetz und Ihrem E-Auto. Da bei einem Ladevorgang hohe Stromleistungen im Spiel sind, sollte man den Ladeprozess mit Vorsicht betrachten. Eine Wallbox bietet Ihnen aufgrund eingebauter Fehlerstrom-Schutzschalter eine höhere Sicherheit als die Nutzung einer normalen Steckdose.
Bequemlichkeit durch Extra-Funktionen
Durch das Laden mit einer "intelligenten Wallbox" werden Ihnen viele Vorteile geboten, welche das Laden an einer Steckdose nicht bieten kann. Durch eine Lademanagement-Software können Sie Einblicke in Ihren Ladevorgang erhalten und sogar Ladevorgänge aus der Ferne steuern.
Erfahren Sie hier mehr.
*Unsere Berechnungen sind nur Näherungswerte. Diese basieren auf einem durchschnittlichen Verbrauch von 18 kWh pro 100 km. Um den tatsächliche Verbrauch zu bestimmen, müssen Sie Faktoren wie das Fahrzeug-Modell, die Batteriegröße und die Fahrbedingungen einbeziehen.
Eine intelligente Wallbox bringt in den meisten Fällen viele Zusatzfunktionen mit. Wenn Sie bereit sind beim Anschaffungspreis ein bisschen aufzustocken, können Sie sich somit mehr Kontrolle über den Ladeprozess erkaufen.
Die Zusatzfunktionen variieren von der Regulierung Ihrer Ladevorgänge, den Abruf von Lade-Statistiken oder auch der Optimierung des Energieverbrauchs. Mit einer zusätzlichen Lademanagement-Software und der dazu passenden App können Sie so bequem auf diese ganzen Besonderheiten zugreifen.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft ist die Integration mit einer Photovoltaik-Anlage und somit der Nutzung von grünem Strom ein wichtiges Bestandteil. Viele Hersteller arbeiten an solch einer Integration mit der Wallbox. Sobald dies durch die Lademanagement-Software unterstützt wird kann der Zugang durch GSM, LAN, WLAN oder Bluetooth geschaffen werden. Danach wird es zum Kinderspiel des Eigenverbrauch zu steuern und zu optimieren.
In einigen Fällen gibt es auch die Möglichkeit des dynamischen Lastmanagements. Hierdurch können Sie mehrere Ihrer Fahrzeuge parallel laden und Stromverteilung effizient steuern. So benötigen Sie nicht gleich zwei Ladestationen, sondern nur eine mit mehreren Ladepunkten.
In den meisten Fällen setzen sich die Installateur*innen mit dem/r Netzbetreiber*in in Verbindung, um die Wallbox offiziell anzumelden. Haben Sie eine Wallbox, welche eine Ladeleistung von mehr als 11 kW hat, muss zusätzlich noch eine Genehmigung beim/bei der Netzbetreiber*in beantragt werden. Erst nach dem Erhalt dieser Genehmigung darf die Ladestation in Betrieb genommen werden
Wenn man elektrisch unterwegs ist muss man nun auch über das Kabel nachdenken - anders als bei der herkömmlichen Zapfsäule an der Tankstelle.
Beim Kauf eines Kabels kommt es stark auf den jeweiligen Anwendungsfall an.
Auf die oben gestellte Frage eine klare Antwort zu geben, ist erst nach der Betrachtung der individuellen Situation möglich. Nach dem ersten Gespräch mit einem Vertriebsmitarbeiter, kann dieser die Situation besser einschätzen und Sie bei der Kaufentscheidung beraten.
Die Entscheidung zwischen dem Laden mit einer Wallbox oder an einer Steckdose fällt aus Sicherheitsgründen auf die Ladestation. Eine Steckdose ist für diese Art von hoher Dauerbelastung nicht ausgelegt und ist somit nicht geeignet, um Ihr E-Auto zu laden.
Eine Wallbox, als Verbindungsstück zwischen Netzanschluss und E-Auto, garantiert einen sicheren und bequemen Ladeprozess. Um diese Sicherheit zu garantieren müssen auch Wallboxen bestimmte Normen und Vorraussetzungen erfüllen - unter anderem die Integration eines FI-Schutzschalters.
Der FI-Schalter, ob in der Station oder außerhalb verbaut, schützt vor gefährlichen Stromschlägen im Falle eines Fehlers.
Bei der Nutzung einer AC-Ladestation fließt Gleichstrom in den Netzwandler im Elektroauto. Hierbei kann es zu Gleichstromfehlern kommen, weshalb ein FI-Schalter ein Muss für jede Ladestation ist.
In den Herstellerangaben der Wallboxen können Sie nachlesen, ob und welcher FI-Schalter in der Wallbox verbaut ist.
Ganz genau lässt sich die Antwort auf diese Frage nicht pauschalisieren. Es gibt viele Faktoren, welche bei der Gegenüberstellung und Berechnung beachtet werden müssen: Strom- und Gaspreise, der Kraftstoffverbrauch, staatliche Vorschriften, Art des Motors des Benziners, die Größe des Autos oder auch die Zeit, wann Sie Ihr E-Auto laden.
Bei all den verschiedenen Variablen ist es möglicherweise am besten, sich den durchschnittlichen Betrag anzusehen, der pro Jahr und Fahrzeug für Benzin ausgegeben wird. Die typische amerikanische Familie gibt 2019 bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von etwa 21.000 km pro Jahr ca. 1.735 Euro für Benzin aus, während in den Niederlanden - einem kleineren Land, in dem die Benzinpreise deutlich höher sind - der/die durchschnittliche Fahrer*in 1.308 Euro pro Jahr für Benzin ausgibt. Im Vereinigten Königreich liegt diese Zahl bei ca. 1.708 Euro pro Jahr.
Im Vergleich dazu ergab eine Studie aus dem Jahr 2018, dass der Betrieb von Elektrofahrzeugen nur halb so viel kostet wie der von Benzinautos. In Deutschland, dem teuersten Strommarkt Europas, legt ein/e durchschnittliche/r Fahrer*in rund 14.000 km zurück, was bei 0,30 € pro kWh etwa 877 € pro Jahr entspricht.
Zusammengenommen ergeben diese Kosten ein Bild, das zeigt, dass das Aufladen von E-Fahrzeugen in der Regel billiger ist als das Tanken an einer Tankstelle.
Lesen Sie hier unseren ausführlichen Blog über die Kosten vom Benzin tanken vs. E-Auto laden.