EVBox Mobility Monitor 2022

Ein detaillierter Bericht über den aktuellen Stand des Elektromobilitäts-Marktes in ausgewählten Ländern Europas. Erstellt in Zusammenarbeit mit Ipsos.

TitleaErkenntnisse und Empfehlungen

In dem Maße, wie der Markt für Elektromobilität wächst und von der breiten Öffentlichkeit angenommen wird, ändert sich auch das Umfeld, in dem wir uns bewegen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist nach wie vor ein wichtiges Thema für (potenzielle) Elektroautofahrer*innen. Die hohen Kosten von E-Fahrzeugen, die Reichweitenangst, die Ladezeiten und die begrenzte Ladeinfrastruktur sind jedoch nach wie vor ausschlaggebende Hindernisse für die Akzeptanz von E-Fahrzeugen. Daneben hat das Schnellladen ein großes Potenzial, ist aber noch nicht weit verbreitet oder an den bevorzugten Standorten verfügbar.

Die vier Haupterkenntnisse

1. Umweltbelange anerkennen

Elektrisch zu fahren wird als eine der wichtigsten Möglichkeiten angesehen, wie der oder die Einzelne den Klimawandel bekämpfen kann. Aufgrund der neuen Gesetze und Verordnungen der Europäischen Union und der klimabewussten Einstellung von (potenziellen) Elektroautofahrer*innen ist es wichtig, die Verbindung zwischen Umwelt und elektrischem Fahren zu thematisieren. Vor allem im Business-to-Business (B2B)-Segment gibt es Möglichkeiten, dieses Thema zu vertiefen (z.B. in Bezug auf die Anzahl der Ladestationen am Arbeitsplatz und/oder Unternehmen, die die Möglichkeit des elektrischen Fahrens anbieten).

2. Anpassung der Kommunikation an den wachsenden Markt

In den letzten Jahren haben sich die demographischen Merkmale der E-Fahrer*innen stärker an die der Allgemeinbevölkerung angeglichen. Infolgedessen hat sich das Profil eines/r (potenziellen) E-Fahrer*in über den Kreis der hochgebildeten und klimabewussten jungen Männer hinaus entwickelt. Für Unternehmen, die versuchen, (potenzielle) E-Fahrer*innen zu erreichen, ist es wichtig, die Bedürfnisse einer breiteren Zielgruppe anzusprechen und die Kommunikation zu diversifizieren.

3. Hindernisse für die Einführung von E-Fahrzeugen angehen

Zwei der Haupthindernisse, die die Einführung von Elektrofahrzeugen in der Öffentlichkeit erschweren, sind (1) der wahrgenommene Preis von E-Fahrzeugen und (2) die Ladeinfrastruktur.

(1) Ein Elektroauto ist eine langfristige Investition, die in vielen Fällen auf lange Sicht günstiger ist als ein Benzin- oder Dieselfahrzeug. Viele in der Öffentlichkeit sind sich dessen jedoch nicht bewusst und sehen den Preis immer noch als Hindernis für den Einstieg in die Elektromobilität. Als Industrie müssen wir klarstellen, dass die Anschaffungskosten eines E-Fahrzeugs im Vergleich zu einem Benzin- oder Dieselfahrzeug zwar höher sein mögen, die Wartungs- und Ladekosten von E-Fahrzeugen jedoch deutlich geringer sind.
(2) Die Batterielebensdauer von E-Fahrzeugen und die Ladeinfrastruktur entwickeln sich schnell. Als Industrie müssen wir die Bedenken bezüglich der Lademöglichkeiten zerstreuen, damit die Menschen wissen, wo sie laden können und wie viele Kilometer ein Elektroauto fahren kann, bevor es wieder aufgeladen werden muss.

4. Schnelles Laden als Lösung anerkennen

Eines der Haupthindernisse für Verbraucher*innen, die ein Elektroauto kaufen wollen, ist die Angst, ihr Auto nicht schnell genug aufladen zu können. Der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur ist wichtig, um diese Angst zu verringern. Die Ergebnisse dieses Berichts zeigen, dass die Fahrer*innen von E-Fahrzeugen bereit sind, für Schnellladestationen mehr zu bezahlen, und dass es eine ausreichende Nachfrage nach Schnelllademöglichkeiten an einer Vielzahl von Standorten neben Raststätten und Tankstellen an Autobahnen gibt.

1. Aktuelle und potenzielle Elektroautofahrer*innen

Zusammenfassung des Kapitels

In Bezug auf die demografischen Merkmale weisen aktuelle und potenzielle E-Fahrer im Allgemeinen ähnliche Charakteristika auf, auch wenn potenzielle E-Fahrer*innen der Allgemeinbevölkerung ähnlicher sind als aktuelle Fahrer*innen. Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Kapitel sind:

  • E-Fahrer*innen sind überwiegend hochgebildete Männer.
  • E-Fahrer*innen sind in der Regel berufstätig.
  • Die meisten E-Fahrer*innen haben einen großen Haushalt.
  • E-Fahrer besitzen eher ein Auto.

Das Profil der Elektroautofahrer*innen

Die derzeitigen Fahrer*innen von E-Autos sind überwiegend männlich, hochgebildet und vollzeitbeschäftigt. Sie sind in allen Altersgruppen fast gleich stark vertreten und fahren häufig ein privates (geleastes) Auto und/oder ein gekauftes/geleastes Geschäftsfahrzeug.

Potenzielle E-Fahrer*innen sind ebenfalls gleichmäßig über alle Altersgruppen verteilt, sie arbeiten Vollzeit, haben aber einen etwas geringeren Bildungsgrad als die E-Fahrer*innen. Darüber hinaus ist der Anteil der Männer nur geringfügig größer als der Anteil der Frauen. Die Mehrheit dieser Gruppe fährt ein privates (geleastes) Auto, während etwa 1 von 6 kein Auto (mehr) besitzt.

Männer sind unter den E-Fahrer*innen überrepräsentiert

In allen Ländern gibt es mehr männliche E-Fahrer als weibliche E-Fahrer, was insbesondere in den Niederlanden der Fall ist. Unter den deutschen E-Fahrer*innen hat sich der Anteil der Frauen seit 2020 stark erhöht. Bei den potenziellen Fahrer*innen ist die Verteilung von Männern und Frauen fast gleich und vergleichbar mit der allgemeinen Bevölkerung.

E-Fahrer*innen vertreten in allen Altersgruppen

Die Jüngeren fahren etwas häufiger elektrisch als die anderen, vor allem im Vereinigten Königreich, während sie in den Niederlanden und Frankreich eher älter sind. Die Altersgruppe der über 55-Jährigen ist im Vergleich zu 2020 in allen Ländern gewachsen.

E-Fahrer*innen sind oft hochgebildet

Elektroautofahrer*innen haben einen höheren Bildungsgrad als der Durchschnittsbürger, insbesondere in Großbritannien und Deutschland. Die Zahl der französischen Elektroautofahrer*innen mit mittlerem Bildungsniveau hat in den letzten zwei Jahren jedoch exponentiell zugenommen und stellt nun die Mehrheit dar.

Unter den potenziellen Elektroautofahrer*innen befinden sich eher Personen mit mittlerem Bildungsstand als solche mit hohem Bildungsstand, was insbesondere in Deutschland der Fall ist.

Sowohl E-Fahrer*innen als auch potenzielle E-Fahrer*innen sind häufig Vollzeit beschäftigt

Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung und zu potenziellen E-Fahrer*innen sind die derzeitigen E-Fahrer*innen am häufigsten erwerbstätig. Dennoch steigt der Anteil der arbeitslosen E-Fahrer*innen seit 2020 an. In Großbritannien und Deutschland sind E-Fahrer*innen jedoch deutlich häufiger erwerbstätig als in anderen Ländern.

E-Autofahrer*innen haben meist eine/n Partner*in

Die Wahrscheinlichkeit, eine/n Partner*in zu haben, ist bei den derzeitigen E-Fahrer*innen höher als in der Allgemeinbevölkerung. Dies ist insbesondere bei deutschen und französischen E-Fahrer*innen der Fall, obwohl auch bei potenziellen E-Fahrer*innen in Deutschland und Großbritannien die Tendenz größer ist, keine/n Partner*in zu haben.

E-Fahrer*innen sind eher Teil eines größeren Haushalts

Elektroautofahrer*innen haben im Durchschnitt einen größeren Haushalt, insbesondere in Großbritannien und Deutschland, während die Verteilung der Haushalte von potenziellen Elektroautofahrer*innen eher der der Allgemeinbevölkerung entspricht und daher tendenziell etwas kleiner ist.

Die meisten Menschen besitzen ein Auto, insbesondere E-Fahrer

Die große Mehrheit der E-Fahrer*innen besitzt ein eigenes Auto. Dies macht zwar Sinn - wenn Sie elektrisch fahren, dann besitzen Sie wahrscheinlich auch ein Fahrzeug - aber signifikant ist, dass im Vergleich zu 2020 der Prozentsatz der Menschen, die kein Auto (mehr) besitzen, gesunken ist, insbesondere unter den potenziellen E-Fahrern.

Benzin- und Dieselfahrzeuge sind immer noch am weitesten verbreitet, aber der Anteil der Elektroautos wächst

Benzin- und Dieselautos sind immer noch die meistgenutzten Fahrzeuge, aber in den zwei Jahren seit unserer letzten Umfrage hat die Zahl der Hybridautos in der Allgemeinbevölkerung zugenommen. Darüber hinaus bevorzugen die Fahrer*innen von Elektroautos im Jahr 2020 Hybridfahrzeuge, steigen aber jetzt generell auf BEVs um. Dies zeigt einen leichten Rückgang der Verbraucher*innen, die sich für Fahrzeuge entscheiden, die mit traditionellen Kraftstoffen betrieben werden.

2. Der expandierende Markt für Elektroautos

Zusammenfassung des Kapitels

Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung fühlen sich aktuelle und potenzielle E-Fahrer*innen stärker mit dem Klimawandel verbunden und erwarten von den Regierungen, dass sie die Elektromobilität fördern. Im Besonderen:

  • E-Fahrer*innen fühlen sich persönlich vom Klimawandel betroffen.
  • Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Verkehr ist für E-Fahrer*innen von entscheidender Bedeutung.
  • E-Fahrer*innen werden als umweltbewusst wahrgenommen.

Elektroautofahrer*innen fühlen sich persönlich vom Klimawandel betroffen

Etwa drei Viertel der Autofahrer*innen (72 % der E-Fahrer*innen und 77 % der potenziellen E-Fahrer*innen) halten den Klimawandel für ein wichtiges Thema, verglichen mit zwei Dritteln (64 %) der Allgemeinbevölkerung.

Insbesondere die Franzosen scheinen sich am stärksten für den Klimawandel zu engagieren, während die Bedeutung, die E-Fahrer*innen dem Klimawandel beimessen, seit 2020 generell leicht abgenommen hat; in Großbritannien ist dieser Unterschied besonders signifikant.

Potenzielle E-Fahrer*innen erwarten, dass die Regierungen der Umweltpolitik Vorrang einräumen

Sowohl potentielle als auch aktuelle Elektroautofahrer*innen sind eher der Meinung, dass die Regierung politischen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt Vorrang einräumen sollte, auch wenn diese Überzeugung bei den Elektroautofahrer*innen im Vergleich zu 2020 leicht abgenommen hat.

Potenzielle E-Fahrer*innen wollen mehr staatliche Steuervergünstigungen

Weitaus mehr (potenzielle) Elektroautofahrer*innen (71%) stimmen zu, dass ihre Regierung mehr Steuergutschriften für den Kauf von Elektroautos gewähren sollte, insbesondere unter den potenziellen Elektroautofahrer*innen in Großbritannien und den deutschen Elektroautofahrer*innen. In der Allgemeinbevölkerung hingegen ist die Zustimmung zu dieser Aussage deutlich geringer. Dies gilt insbesondere für die Meinung der deutschen Elektroautofahrer*innen und der deutschen Allgemeinbevölkerung, die sehr unterschiedlich sind.

Die meisten potenziellen E-Fahrer*innen sind der Meinung, dass Unternehmen, die Elektromobilität anbieten, mehr Steuervorteile erhalten sollten

67 % der potenziellen und 64 % der derzeitigen Fahrer*innen von Elektroautos sind der Meinung, dass Unternehmen, die elektrische Fahrten anbieten, von ihrer Regierung steuerliche Vergünstigungen erhalten sollten, während 48 % der Allgemeinbevölkerung dieser Ansicht zustimmen.

Die Menschen sind der Meinung, dass die Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehr für sie wichtig ist

Mit Ausnahme der Niederlande ist eine klare Mehrheit der Meinung, dass die Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr wichtig ist. Vor allem potenzielle E-Fahrer*innen sagen das eher als die Allgemeinheit - und sogar als aktuelle E-Fahrer*innen.

7 von 10 E-Fahrer*innen geben an, dass Umweltaspekte beim Autokauf wichtig sind/waren

In allen vier Ländern sind Umweltaspekte beim Autokauf sowohl für potenzielle E-Fahrer*innen als auch für E-Fahrer*innen wichtig, auch wenn sie bei potenziellen E-Fahrer*innen etwas weniger stark ausgeprägt sind. Während potenzielle E-Fahrer*innen aus den Niederlanden diese Überzeugung seit 2020 gestärkt haben, ist bei den E-Fahrer*innen in Großbritannien das Gegenteil der Fall.

Potenzielle E-Fahrer*innen nehmen E-Fahrer*innen als umweltbewusst wahr

In der Allgemeinbevölkerung halten nur 4 von 10 Personen eine/n E-Fahrer*in für umweltbewusst. Die Mehrheit der (potenziellen) E-Fahrer*innen hält diejenigen, die elektrisch fahren, für umweltbewusst (insbesondere in Großbritannien und Deutschland).

3. Der europäische Green Deal

Zusammenfassung des Kapitels

Während die meisten Menschen den Europäischen Green Deal nicht kennen, wissen potenzielle und aktuelle E-Fahrer*innen am meisten darüber. Darüber hinaus sind die Fahrer*innen von E-Autos optimistischer, was den vollständigen Ausstieg aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor angeht, und glauben, dass die Elektromobilität eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielt. Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Kapiteln sind:

  • E-Fahrer*innen kennen den Europäischen Green Deal am besten.
  • Die Hälfte aller Elektroautofahrer*innen glaubt, dass ein Ausstieg aus der Nutzung von Benzinautos möglich ist.
  • Die Menschen sind im Allgemeinen optimistisch, was die Ladeinfrastruktur betrifft.

*Da das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU ist, haben wir die britischen Befragten in diesem Kapitel der Umfrage nicht berücksichtigt.

E-Fahrer*innen sind am besten mit dem Europäischen Green Deal vertraut

Das Wissen über den Europäischen Green Deal ist in der Bevölkerung und bei potenziellen E-Fahrer*innen seit 2020 gestiegen, während es bei den E-Fahrer*innen insgesamt leicht gesunken ist. Potenzielle Elektroautofahrer*innen aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden haben ein besseres Verständnis für den Europäischen Green Deal als die anderen Länder.

Das "Fit for 55-Paket" ist noch relativ unbekannt, aber E-Fahrer*innen sind damit bestens vertraut

Das "Fit for 55-Paket" ist in fast allen Gruppen und Ländern wenig bekannt, mit Ausnahme von 49% der deutschen E-Fahrer*innen, die das Programm gut kennen.

Potenzielle und aktuelle E-Fahrer*innen glauben, dass ein vollständiger Ausstieg aus Benzin-/Dieselfahrzeugen möglich ist

Potenzielle und aktuelle E-Fahrer*innen glauben an die Machbarkeit eines vollständigen Ausstiegs aus der Nutzung von Benzin-/Dieselfahrzeugen bis 2030. Während die Allgemeinbevölkerung nicht generell optimistisch ist, was den vollständigen Ausstieg aus der Nutzung von Benzin- und Dieselfahrzeugen angeht (nur 32 %), sind sowohl potenzielle als auch aktuelle E-Fahrer*innen zuversichtlicher. Dies gilt insbesondere für Deutschland.

Die meisten Menschen sind von der Machbarkeit einer verbesserten Ladeinfrastruktur überzeugt

Eine große Mehrheit der potenziellen und aktuellen E-Fahrer*innen glaubt an die Machbarkeit eines größeren und besseren E-Ladenetzes. Selbst in der Allgemeinbevölkerung glaubt jeder zweite Befragte, dass sich die Infrastruktur für E-Autos weiter verbessern wird.

Potenzielle E-Fahrer*innen glauben meist an eine Anpassung oder Abschaffung der Anreize für fossile Brennstoffe

Elektroautofahrer*innen und insbesondere potenzielle Elektroautofahrer*innen sind der Meinung, dass Steuerbefreiungen und Anreize für fossile Kraftstoffe angepasst oder abgeschafft werden sollten. Unter ihnen sind fast 8 von 10 deutschen E-Fahrer*innen zuversichtlich, dass eine Anpassung oder Abschaffung der Anreize für fossile Brennstoffe möglich ist.

Die Anforderungen für ein standardisiertes, intelligentes Laden sind für die große Mehrheit der Menschen realisierbar

Im Allgemeinen glauben die Menschen an die Durchführbarkeit intelligenter Ladeanforderungen, aber diejenigen, die diese Idee weiter unterstützen, sind vor allem französische und niederländische potenzielle E-Fahrer*innen.

6 von 10 (potenziellen) E-Fahrer*innen glauben, dass Elektroautos den Klimawandel bekämpfen können

Die Überzeugung, dass Elektroautos Teil des Kampfes gegen den Klimawandel sein können, wird nur von 4 von 10 Personen in der Allgemeinbevölkerung unterstützt, findet aber mehr Zustimmung bei potenziellen und aktuellen E-Fahrer*innen. In Deutschland ist dieser Unterschied in der Wahrnehmung zwischen der Allgemeinbevölkerung (36%) und den Elektroautofahrer*innen (74%) noch deutlicher.

Die vorgeschlagenen Klima- und Energiegesetze machen potenzielle Fahrer*innen von Elektroautos begeisterter für das elektrische Fahren

Die allgemeine Bevölkerung ist kaum geneigt, angesichts der vorgeschlagenen Klima- und Energiegesetze auf Elektrofahrzeuge umzusteigen (28%), insbesondere in Deutschland (24%). Diese Daten ändern sich, wenn wir potenzielle Elektroautofahrer*innen betrachten. 60 % von ihnen sind angesichts der vorgeschlagenen Klima- und Energiegesetze enthusiastischer, ihre Mobilitätsgewohnheiten zu ändern.

4. Laden am Arbeitsplatz

Zusammenfassung des Kapitels

Die Mehrheit der Befragten würde gerne ein elektrisches Geschäftsfahrzeug haben und ist der Meinung, dass Arbeitgeber*innen Ladestationen am Arbeitsplatz bereitstellen sollten. Insbesondere glauben die meisten aktuellen und potenziellen E-Fahrer*innen, dass dies eine/n zukünftige/n Arbeitgeber*in attraktiv machen würde. Die wichtigsten Punkte sind hier:

  • Mehr Arbeitnehmer*innen wünschen sich elektrische Geschäftswagen.
  • Unternehmen sollten ihren Besucher*innen Ladestationen zur Verfügung stellen.
  • Künftige Arbeitgeber*innen mit Business E-Autos sind attraktiver.

Mehr Arbeitnehmer*innen möchten ein elektrisches Geschäftsauto haben (oder fahren es bereits)

In der breiten Öffentlichkeit ist die Ansicht, dass Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen ein Elektroauto anbieten sollten (oder bereits anbieten), seit 2020 enorm gestiegen (von 20 % auf 57 %). Bei den potenziellen und aktuellen Elektroautofahrer*innen steigt diese Zahl auf fast 3 von 4 Personen an (73 % bzw. 71 %). Über 4 von 5 Elektroautofahrer*innen aus dem Vereinigten Königreich sind der Meinung, dass Unternehmen ein elektrisches Geschäftsfahrzeug anbieten sollten.

Das Angebot von elektrischen Geschäftsfahrzeugen würde die Attraktivität eines/r zukünftigen Arbeitgeber*in erhöhen

In Großbritannien würden 7 von 10 Elektroautofahrer*innen eine/n Arbeitgeber*in attraktiver finden, wenn dieser die Möglichkeit bietet, ein Elektroauto zu fahren. In den Niederlanden stimmen dieser Aussage jedoch weniger Elektroautofahrer*innen zu (von 61% auf 42%) im Vergleich zu 2020.

Arbeitgeber*innen sollten die Ladekosten für ein Elektroauto im Unternehmen übernehmen

In allen befragten Segmenten ist die Mehrheit der Meinung, dass der/die Arbeitgeber*in die Ladekosten für ein Elektroauto im Unternehmen übernehmen sollte. Vor allem potenzielle und aktuelle britische Elektroautofahrer*innen (73 % bzw. 74 %) erwarten, dass ihr Arbeitgeber*innen die Kosten für das Laden von Elektroautos am Arbeitsplatz übernimmt.

Arbeitgeber*innen sollten die Kosten für das Aufladen eines Firmen-Elektroautos zu Hause übernehmen

Etwas weniger Menschen sind der Meinung, dass der/die Arbeitgeber*in die Kosten für das Laden eines Elektroautos zu Hause übernehmen sollte als im Büro. Dennoch sind 60 % der potenziellen und aktuellen Elektroautofahrer*innen der Meinung, dass der/die Arbeitgeber*in die Kosten für das Laden des Elektroautos zu Hause übernehmen sollte.

Die meisten (potenziellen) E-Fahrer*innen glauben, dass Unternehmen ihren Kund*innen Ladestationen zur Verfügung stellen sollten

Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass Unternehmen ihren Kund*innen Ladestationen zur Verfügung stellen sollten. Dies gilt insbesondere für potenzielle (83 %) und aktuelle (82 %) E-Fahrer*innen.

5. Der Stand der Einführung von Elektroautos

Zusammenfassung des Kapitels

Die größten Hindernisse für die Allgemeinheit sind die Kosten eines E-Autos, die Ungewissheit über die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur und die Tatsache, dass das Aufladen eines E-Autos zu zeitaufwendig ist. Die große Mehrheit der Fahrer*innen von Elektrofahrzeugen gibt jedoch an, dass sie sich wieder für ein E-Fahrzeug entscheiden würden. Im Folgenden werden die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Kapitel zusammengefasst:

  • Die Hindernisse für die Einführung von E-Autos sind vor allem der Preis, die Lademöglichkeiten und die Ladezeiten.
  • Die meisten E-Fahrer*innen würden sich wieder für ein Elektroauto entscheiden.
  • Die Ladestationen sollten effizient und einfach zu bedienen sein.

8 von 10 E-Fahrer*innen würden sich wieder für ein Elektroauto entscheiden

Der Anteil der begeisterten Elektroautofahrer*innen, die das elektrische Fahren wieder in Betracht ziehen würden, ist sehr hoch (79 %). Im Vergleich zu 2020 gibt es jedoch etwas weniger Elektroautofahrer*innen, die bereit sind, sich wieder für ein Elektroauto zu entscheiden, insbesondere in Frankreich.

Die Haupthindernisse für die Einführung von E-Autos sind der Preis, der Ladeort und die Zeit

In allen vier Ländern geben die Befragten, die sich nicht für ein Elektroauto entscheiden würden, den Preis als Hauptgrund an. Die Sorge, ein Ladegerät zu finden, hat in Frankreich und den Niederlanden abgenommen, aber für 52 % der deutschen und 46 % der britischen Bevölkerung ist dies immer noch ein wichtiges Hindernis. Darüber hinaus ist die Ladezeit für die Deutschen deutlich häufiger ein Grund, sich nicht für ein Elektroauto zu entscheiden, als für die allgemeine Bevölkerung anderer Länder (insbesondere in den Niederlanden stellt dies kein Hindernis dar).

Die Gründe der Fahrer*innen von E-Autos, sich nicht erneut für ein E-Fahrzeug zu entscheiden, sind unterschiedlich

Unter den Elektroautofahrern sind Ladestationen und Preise für Elektroautos weniger wichtige Gründe, kein Elektroauto zu kaufen, mit einer Ausnahme in den Niederlanden, wo 71% der Elektroautofahrer*innen der Meinung sind, dass Elektroautos noch zu teuer sind. Die größten Bedenken sind im Allgemeinen die Ladezeit und die Batteriedauer. Vor allem die niederländischen Elektroautofahrer*innen machen sich über die Ladezeit die meisten Sorgen. (!)

Die allgemeine Bevölkerung macht sich vor allem Sorgen über den Preis eines Elektroautos

Vor allem in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich würden sich die Menschen wegen des Preises nicht für ein Elektroauto entscheiden. Die Angst, nirgendwo ein Ladegerät zu finden, hat jedoch in allen Ländern abgenommen.

Potenzielle E-Fahrer*innen sind vor allem wegen der Ladeinfrastruktur besorgt

In den Niederlanden und im Vereinigten Königreich würden sich fast 7 von 10 potenziellen Elektroautofahrer*innen aufgrund des Preises nicht für ein Elektroauto entscheiden. Die Bedenken hinsichtlich der Ladekosten, insbesondere bei französischen und deutschen potenziellen Elektroautofahrer*innen, haben abgenommen, ebenso wie die Sorge, nicht genügend Ladestationen zu finden, wenn sie benötigt werden.

Derzeitige E-Fahrer*innen sehen weniger Hindernisse beim elektrischen Fahren als andere Gruppen

Obwohl die Daten in den einzelnen Ländern unterschiedlich sind, sind die derzeitigen Fahrer*innen von Elektroautos im Allgemeinen eher geneigt, weiterhin elektrisch zu fahren, da sie weniger Hindernisse wahrnehmen als andere Gruppen. Im Vereinigten Königreich und in Frankreich besteht die größte Unsicherheit darin, nicht genügend Ladestationen zu finden. Die Niederländer machen sich vor allem Sorgen über die Ladezeit und die Deutschen sorgen sich mehr um die Lebensdauer der Batterien. (!)

Etwa 2 von 10 potenziellen E-Fahrer*innen befürchten, dass sie an den Ladestationen nicht problemlos bezahlen können

Niederländische potenzielle Elektroautofahrer*innen sind am zuversichtlichsten, dass sie ihr Elektroauto problemlos aufladen können, während französische potenzielle Elektroautofahrer*innen diesbezüglich am besorgtesten sind. Von den deutschen und britischen Elektroautofahrer*innen sind jedoch 21% nicht optimistisch, dass sie ohne Probleme bezahlen können.

Fast die Hälfte aller potenziellen E-Fahrer*innen weiß nicht, wo sie eine Ladestation kaufen können

Knapp die Hälfte der potenziellen E-Fahrer*innen (48 %) aus fast allen Ländern wissen nicht, wo sie eine Ladestation kaufen können, wenn sie eine benötigen. Die derzeitigen E-Fahrer*innen, insbesondere in Deutschland und Großbritannien, wissen es.

Die Prioritäten beim Kauf einer Ladestation sind unterschiedlich

Energieeffizienz und eine benutzerfreundliche Schnittstelle einer Ladestation sind im Allgemeinen die wichtigsten Prioritäten, wenn es um den Kauf einer Ladestation geht. Allerdings gibt es auch Unterschiede in den Prioritäten der verschiedenen Länder. Für die französische Bevölkerung ist die lange Garantie deutlich wichtiger, während für die Niederländer die Klarheit über die Gebühren für die Ladevorgänge der wichtigste Aspekt ist. (!)

E-Fahrer*innen achten am meisten auf die Energieeffizienz von Ladestationen

In allen Ländern achten die Autofahrer beim Kauf einer Ladestation vor allem auf die Energieeffizienz, insbesondere in Deutschland (71 %), während sie in den Niederlanden (58 %) etwas weniger wichtig ist. Der zweitwichtigste Aspekt für E-Fahrer*innen in allen Ländern ist jedoch die einfache Bedienung der Ladestation. (!)

6. Ladeinfrastruktur

Zusammenfassung des Kapitels

Obwohl Autofahrer*innen ihr Elektroauto derzeit hauptsächlich zu Hause aufladen, steigt die Nachfrage nach Ladestationen am Arbeitsplatz. Aber auch mehr Ladestationen in Supermärkten, Restaurants und Hotels würden von den E-Fahrer*innen begrüßt werden. Denn das Hauptproblem für viele E-Fahrer*innen ist immer noch die Verfügbarkeit von Ladestationen. Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Kapitel sind:

  • Die meisten E-Fahrer*innen laden ihr Auto zu Hause auf.
  • Die Nachfrage nach dem Laden am Arbeitsplatz wächst.
  • Die meisten E-Fahrer*innen haben keine Probleme beim Laden

Die Mehrheit der E-Fahrer*innen lädt ihr Auto zu Hause

Die Mehrheit der E-Fahrer*innen lädt ihr Fahrzeug derzeit noch zu Hause. Der zweithäufigste Ort zum Laden ist der Arbeitsplatz (34%), gefolgt von Tankstellen oder Tankstellen an der Autobahn (29%). (!)

Elektroautofahrer*innen wollen in Supermärkten, Restaurants und Hotels laden können

Elektroautofahrer*innen würden ihr Auto gerne häufiger im Supermarkt, in Restaurants und bei Hotelaufenthalten laden. Dies ist insbesondere in Deutschland der Fall, wo der Supermarkt der meist genannte Ort ist, an dem Elektroautofahrer ihr Auto laden möchten. (!)

Etwa 4 von 10 E-Fahrer*innen haben keine Probleme beim Laden

Etwa 40 % der Fahrer*innen von Elektroautos haben keine Probleme mit dem Laden. Diejenigen, die dies tun, geben an, dass das häufigste Problem darin besteht, dass sie warten müssen, um ihr Auto zuladen, weil die Ladestation besetzt ist. Dieses Problem trat besonders häufig in den Niederlanden auf, wo öffentliche Ladestationen weit verbreitet sind. (!)

Es besteht ein Bedarf an mehr Ladestationen am Arbeitsplatz

E-Fahrer*innen wollen am Arbeitsplatz laden. Allerdings geben nur 32% der E-Fahrer*innen an, dass es an ihrem Arbeitsplatz eine ausreichende Anzahl von Ladestationen gibt. Diese Zahl ist von 27% im Jahr 2020 gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage nach Ladestationen am Arbeitsplatz steigt. (!)

Etwa 1 von 4 Elektroautofahrern ist immer noch besorgt, dass sie ihr Auto nicht auf der Straße laden können, wenn sie es brauchen

Während die allgemeine Bevölkerung immer noch über die Verfügbarkeit von Ladestationen besorgt ist, ist mehr als die Hälfte aller befragten britischen, deutschen und niederländischen Elektroautofahrer*innen zuversichtlich, dass sie ihr Auto im Bedarfsfall laden können. Die Ausnahme bilden hier die Franzosen, die sich am meisten Sorgen um die Möglichkeit machen, ihr Elektroauto zuladen.

Dank des frühen Ausbaus der Elektroauto-Infrastruktur sind die Niederländer am wenigsten besorgt über die Möglichkeit, ein Elektroauto zuladen, wenn sie es brauchen.

7. Elektrisches und konventionelles Fahren

Zusammenfassung des Kapitels

Wenn es um die Wartungskosten eines Elektroautos geht, unterscheiden sich die Ansichten von (potenziellen) E-Fahrer*innen und der breiten Öffentlichkeit. Während die Fahrer*innen von Elektroautos der Meinung sind, dass die Wartung eines Elektroautos weniger Aufwand erfordert als die eines Benzinfahrzeugs, ist dies in der breiten Öffentlichkeit nicht der Fall. Die Vorstellung, dass ein Elektroauto nicht so gut funktioniert wie ein Benzinfahrzeug, ist jedoch bei allen Befragten gleich. Die wichtigsten Ergebnisse dieses Kapitels sind:

  • Die Fahrer*innen von E-Autos sind der Meinung, dass die Wartungskosten eines Elektroautos geringer sind.
  • Viele Befragte sind immer noch skeptisch, was die Leistung von Elektroautos angeht.

Elektroautofahrer*innen glauben, dass die Pflege eines Elektroautos weniger Aufwand bedeutet als im Jahr 2020

Insgesamt glauben weniger Menschen, dass die Pflege eines Elektroautos mehr Aufwand bedeutet als die eines Benzin-/Dieselautos im Vergleich zu 2020. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die tatsächlich ein Elektroauto fahren.

Allerdings gibt es immer noch eine große Spaltung: Fast die Hälfte der Fahrer*innen von Elektroautos in Großbritannien ist der Meinung, dass ein Elektroauto mehr Aufwand bedeutet, während die niederländischen Fahrer*innen von Elektroautos am ehesten sagen, dass die Pflege eines Elektroautos weniger Aufwand bedeutet.

Elektroautofahrer*innen sind geteilter Meinung darüber, ob ein E-Auto genauso gut funktioniert wie ein Benzin- oder Dieselauto

Deutsche Autofahrer*innen sind am pessimistischsten, was Elektroautos angeht, denn etwas mehr als die Hälfte (52%) glaubt, dass Elektroautos nicht so gut abschneiden wie ihre Benzin-/Diesel-Pendants. Dieser Anteil ist deutlich höher als der Elektroautofahrer*innen in den anderen drei Ländern.

8. Schnellladung als mögliche Lösung

Zusammenfassung des Kapitels

Elektroautofahrer*innen sind sich des Unterschieds zwischen normalem und schnellem Laden am bewusststen und zwei Drittel nutzen bereits mindestens einmal im Monat das schnelle Laden - vor allem an Tankstellen. Da Schnellladung als Schlüssel für die Akzeptanz von E-Autos angesehen wird, steigt die Nachfrage, und fast die Hälfte der (potenziellen) E-Fahrer*innen ist bereit, mehr zu zahlen, wenn ihr Auto schneller geladen wird. Es gibt jedoch noch weitere Aspekte, die bei der Schnellladung zu berücksichtigen sind. Die wichtigsten Punkte dieses letzten Kapitels sind:

  • Fahrer*innen von Elektroautos nutzen die Schnellladung in der Regel einmal im Monat.
  • Die Nachfrage nach Schnellladungen wächst.
  • Die Schnittstelle und die Gebührenstruktur von Schnellladestationen müssen klar sein.

Etwa 4 von 10 Elektroautofahrer*innen glauben, dass die Ladeinfrastruktur in ihrem Land nicht für Elektroautos geeignet ist

Mit dem fortschreitenden Ausbau der Elektroauto-Infrastruktur kennen 7 von 10 Elektroautofahrer*innen die Unterschiede zwischen normalem Laden und Schnellladen. Allerdings ist die positive Einstellung zur Ladeinfrastruktur für Elektroautos in fast allen Ländern seit 2020 zurückgegangen, mit der Ausnahme der deutschen Autofahrer*innen, die die Verfügbarkeit von der Ladeinfrastruktur positiver bewerten.

Fast zwei Drittel der Elektroautofahrer*innen nutzen mindestens einmal im Monat die Schnellladefunktion

Obwohl das Schnellladen nicht weit verbreitet ist, nutzen fast zwei Drittel der E-Fahrer*innen das Schnellladen mindestens einmal pro Monat. Allerdings nutzt einer von drei E-Fahrer*innen das Schnellladen nie, und die Nutzung des Schnellladens ist seit 2020 insgesamt stark zurückgegangen.

Auch zwischen den Ländern gibt es große Unterschiede bei der Nutzung von Schnellladestationen: Fast die Hälfte der niederländischen E-Autofahrer*innen nutzt das Schnellladen nie, während die Deutschen diese neue Technologie am häufigsten einsetzen. (!)

Obwohl das Schnellladen nicht weit verbreitet ist, nutzen fast zwei Drittel der E-Fahrer das Schnellladen mindestens einmal pro Monat.

Raststätten/Tankstellen sind die häufigsten Orte für Schnellladungen

Tankstellen und Raststätten sind die am häufigsten genutzten Orte für Schnellladungen, gefolgt von öffentlichen und gewerblichen Parkplätzen, die von 54 % im Jahr 2020 auf 61 % in diesem Jahr steigen. (!)

In den meisten Ländern gibt es einen Bereich, in dem man mehr Schnellladestationen sehen möchte

Elektroautofahrer*innen wünschen sich mehr Schnellladestationen an Tankstellen entlang von Autobahnen (38%) und öffentlichen und gewerblichen Parkplätzen (38%), gefolgt von Supermärkten, Einkaufszentren und Arbeitsplätzen (alle 35%). (!)

Fast die Hälfte der (potenziellen) E-Fahrer*innen ist bereit, mehr zu bezahlen, wenn ihr Auto schneller geladen wird

Die Autofahrer*innen sind bereit, für die Nutzung von Schnellladestationen mehr zu bezahlen. Insbesondere (potenzielle) E-Fahrer*innen aus dem Vereinigten Königreich sind bereit, mehr für Schnellladung zu bezahlen. Am geringsten ist diese Bereitschaft jedoch bei französischen E-Fahrer*innen, wo 40 % angaben, dass sie dies nicht tun würden.

Klare Gebühren und Benutzerfreundlichkeit sind der Schlüssel zum Schnellladen

Eine klare Angabe der Gebühren und die Benutzerfreundlichkeit sind für die Befragten die wichtigsten Aspekte des Schnellladens. Die Aspekte des Schnellladens, die als wichtig erachtet werden, sind jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich. (!)

Ultraschnelles Laden würde die Investitionsbereitschaft potenzieller E-Fahrer*innen positiv beeinflussen

Das Vorhandensein von ultraschnellen Ladestationen würde die Bereitschaft potenzieller Elektroautofahrer*innen erhöhen, ein Elektroauto zu kaufen - vor allem unter den Befragten in Großbritannien. Der Unterschied zwischen potenziellen Elektroautofahrer*innen und der Allgemeinbevölkerung ist ebenfalls signifikant: 66% bzw. 42% (stark) stimmen zu.

Forschungsaufbau

1

Zielgruppe

Allgemeine Bevölkerung, potenzielle E-Fahrer*innen. Länder: Frankreich, Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich.

2

Stichprobengröße

Allgemeine Bevölkerungsstichproben: n=1.010 Frankreich, n=1.010 Deutschland, n=1.005 Niederlande, n=1.003 Vereinigtes Königreich. Die Gesamtverteilung von E-Fahrer*innen in der Allgemeinbevölkerung beträgt: 8% in Frankreich (4% im Jahr 2020), 8% in Deutschland (2% im Jahr 2020), 11% in den Niederlanden (6% im Jahr 2020) und 7% im Vereinigten Königreich (4% im Jahr 2020). Der Anteil der E-Fahrer*innen steigt auf n=111 in Frankreich, n=110 in Deutschland, n=121 in den Niederlanden und n=107 im Vereinigten Königreich.

3

Feldarbeit

Die Umfragen wurden mittels eines Online-Fragebogens durchgeführt. Die Befragten wurden aus den Ipsos i-Say-Panels ausgewählt. Die Feldarbeit wurde zwischen dem 7. und 16. Februar 2022 durchgeführt.

4

Repräsentativität

Die Stichprobe der Allgemeinbevölkerung entspricht dem Profil der Zielbevölkerung hinsichtlich der Variablen Alter, Geschlecht, Region und Bildung. Die Gewichtung wurde für kleine Korrekturen mit sehr hoher Effizienz vorgenommen, was die Genauigkeit der Stichprobenverfahren widerspiegelt. Gewichtungseffektivitätswert pro Land (0-100%) unten: Frankreich: 88%; Deutschland: 98%; Die Niederlande: 97%; Das Vereinigte Königreich: 89%

Definitionen

Potenzielle Elektroautofahrer*innen sind eine Untergruppe der Allgemeinbevölkerung; diejenigen, die derzeit kein Elektroauto fahren, aber angeben, dass sie sich in Zukunft wahrscheinlich oder sicher für ein Elektroauto entscheiden würden.

E-Autofahrer*innen sind diejenigen, die derzeit ein Elektroauto fahren (Hybrid, PEV und/oder BEV)*.

*PEV: Plug-in-Hybrid-Elektroauto, Sie können Ihr Auto an einer Stromtankstelle aufladen

*BEV: Batterieelektrisches Auto, 100% elektrisch

*Hybridautos: Kombination aus Strom und Kraftstoff

Haftungsausschluss

In einigen Fällen haben wir einem ausgewählten Publikum (Folge-)Fragen gestellt, die auf einer früheren Antwort bzw. dem von ihnen gefahrenen Fahrzeugtyp basieren. Infolgedessen ist die Gesamtzahl der Beobachtungen im Vergleich zu anderen, allgemeineren Fragen geringer. Wenn dies der Fall ist, können Sie ein (!) am Ende der Ergebnisse sehen.

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