Erfahren Sie, wie viel Wallboxen für Ihr Zuhause kosten, wie schnell sie Ihr Auto aufladen können, wie viel Strom sie verbrauchen und ob Sie überhaupt eine brauchen.
Elektromobilität war noch nie so beliebt wie heute. Daher ist für Menschen auf der ganzen Welt das Aufladen von Elektroautos zu Hause eine bequeme und effiziente Lösung für die Stromversorgung ihrer E-Autos.
Das eigene Zuhause ist der bei weitem beliebteste Ort, um ein Elektroauto aufzuladen, denn mehr als 64 % der derzeitigen Elektroautofahrer*innen laden dort regelmäßig auf. Dennoch ist das Aufladen zu Hause - und das Laden von E-Autos im Allgemeinen - für viele eine neue Erfahrung und kann anfangs abschreckend oder kompliziert erscheinen.
In diesem umfassenden Leitfaden geben wir Ihnen einen vollständigen Überblick über Wallboxen für Elektroautos und erklären, was sie kosten, wie schnell sie Ihr Auto aufladen können, wie viel Strom sie verbrauchen und ob Sie überhaupt eine brauchen.
111
text
222
text
333
text
Bevor wir uns mit den Feinheiten des Aufladens von Elektroautos zu Hause beschäftigen, sollten wir eine der häufigsten Fragen aus dem Weg räumen: Brauchen Sie eine spezielle Wallbox oder Ladestation, um Ihr Elektroauto zu Hause aufzuladen?
Kurz gesagt: Nein, Sie brauchen keine spezielle Wallbox, um Ihr E-Fahrzeug zu Hause aufzuladen. In der Praxis ist die Antwort jedoch ein wenig komplizierter.
Aber was ist eine Wallbox überhaupt? Der Begriff "Wallbox" bezieht sich im Wesentlichen auf eine spezielle Ladestation für E-Fahrzeuge zu Hause. Diese können in Form, Größe und Funktionalität stark variieren, erfordern aber alle eine professionelle Installation und verfügen über einen speziellen Anschluss an den Zählerkasten Ihres Hauses, der es ihnen ermöglicht, eine viel höhere Leistung als eine normale Steckdose zu liefern.
Allerdings können Sie ein E-Auto auch aufladen, indem Sie es einfach an eine normale Steckdose anschließen und das Kabel verwenden, das beim Kauf des Autos mitgeliefert wurde. Dies ist jedoch nicht nur viel langsamer, sondern auch weniger sicher als die Verwendung eines speziellen Ladegeräts für Elektroautos zu Hause.
Eine herkömmliche Steckdose ist unter Umständen nicht in der Lage, die hohen Lasten beim Aufladen eines E-Fahrzeugs zu bewältigen, und bietet keinen besonderen Schutz vor einer Überlastung des Stromkreises in Ihrem Haus.
Wie also kann ein spezielles Ladegerät für zu Hause diese Probleme lösen? Die drei wichtigsten Vorteile sind eine höhere Ladegeschwindigkeit, mehr Sicherheit und mehr Flexibilität. Werfen wir einen genaueren Blick darauf.
Da sie über einen eigenen Anschluss an den Zählerkasten verfügt, kann eine Ladestation für zu Hause ein E-Fahrzeug mit einer viel höheren Leistung versorgen, was sich wiederum in einer schnelleren Ladezeit niederschlägt. Auch wenn die Ladegeschwindigkeit von verschiedenen Faktoren abhängt, ist eine Ladestation für zu Hause mindestens dreimal so schnell wie eine normale Steckdose und kann bei leistungsstärkeren Modellen bis zu fünf- oder sogar fünfzehnmal so schnell sein.
Ein weiterer wichtiger Vorteil eines Heimladegeräts ist seine Sicherheit. Da das Aufladen von E-Fahrzeugen sehr energieintensiv ist, kann es bei unsachgemäßer Handhabung schnell zu einer Überlastung des Stromnetzes und damit zu einer Überlastung führen.
Und das Aufladen mit ungeeigneten Geräten ist verbreiteter als man denkt: Fast 3 von 4 E-Autofahrer*innen in Großbritannien gaben zu, regelmäßig Verlängerungskabel zum Aufladen ihrer Autos zu verwenden, die eine Brandgefahr darstellen und besonders gefährlich sind, wenn sie im Freien verwendet werden.
Eine Wallbox entschärft dieses Problem, da sie über einen eigenen Anschluss an Ihrem Zählerkasten verfügt und so sicher höhere Lasten ziehen kann, ohne dass Ihre Unterbrecher ausgelöst werden oder Ihr Stromkreis überlastet wird. Außerdem sind Ladestationen für zu Hause für den Betrieb im Freien ausgelegt und können den Elementen trotzen, ohne ein Sicherheitsrisiko für den Nutzer darzustellen.
Schließlich bietet eine Ladestation für zu Hause auch mehr Flexibilität, zum Beispiel durch integrierte Konnektivität. So können die Fahrer*innen die Ladevorgänge aus der Ferne verwalten und steuern - häufig über eine Smartphone-App - und erhalten Einblicke in den Ladevorgang, z. B. in Bezug auf den Energieverbrauch und die Ladekosten.
Eine vernetzte Ladestation für zu Hause kann häufig auch automatische Software-Updates erhalten, die aus der Ferne neue (intelligente Lade-)Funktionen hinzufügen, Bugs beheben und die Fehlerbehebung aus der Ferne ermöglichen.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Die Kosten für ein E-Ladegerät sind zwar sehr unterschiedlich, aber im Allgemeinen liegt der Durchschnittspreis heutzutage zwischen 670 und 1.600 €. Bei einer Differenz von fast 1.000 € in dieser Schätzung fragen Sie sich vielleicht, woher dieser Preisunterschied kommt.
Ein entscheidender Faktor ist, ob die Installation im Preis enthalten ist oder nicht. Dies kann einen großen Teil der Unterschiede ausmachen und oft erhebliche Mehrkosten verursachen, wenn sie nicht im ursprünglichen Preis enthalten ist.
Neben der Installation sind die Funktionen und Möglichkeiten eines Ladegeräts für den Heimgebrauch der Hauptgrund für den Preisunterschied. Dazu gehören die gewünschte Ladegeschwindigkeit, die Konnektivität, mögliche intelligente Funktionen und die Frage, ob das Ladegerät über ein integriertes Ladekabel verfügt.
Einer der wichtigsten Faktoren für den Preis einer Wallbox ist ihre Ladegeschwindigkeit. In der Regel gilt: Je höher die Ausgangsleistung, desto mehr Energie kann die Ladestation an Ihr Auto liefern und desto schneller wird die Batterie geladen.
Je leistungsfähiger eine Ladestation ist, desto teurer wird es in der Regel.
Sie sollten jedoch bedenken, dass die Wahl des schnellsten Ladegeräts für zu Hause je nach Ihrem Ladeverhalten auch nicht unbedingt notwendig ist. Wenn Sie beispielsweise tagsüber mit Ihrem Elektroauto pendeln und über Nacht laden, kann ein "langsames" 7,4-kW-Heimladegerät ein mittelgroßes E-Auto mit einer 50-kWh-Batterie in weniger als 8 Stunden auf 80 % aufladen. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Elektroauto hat eine Reichweite von 341 km, d. h. eine Aufladung über Nacht auf 80 % würde eine zusätzliche Reichweite von 273 km bedeuten.
Die Konnektivität ist ein weiterer Faktor, der sich auf den Preis eines Heim-EV-Ladegeräts auswirkt. Eine vernetzte Ladestation für zu Hause ermöglicht die Kommunikation in Echtzeit zwischen der Ladestation, dem/n Fahrer*innen des Elektroautos, dem Fahrzeug und sogar dem Wartungs- und Serviceanbieter. So können Sie Ihre Ladevorgänge über eine Lade-App verwalten, Over-the-Air-Updates erhalten, intelligente Ladefunktionen nutzen und Zugang zum Fernsupport erhalten.
Die Anschaffung einer vernetzten Ladestation ist oft teurer als die einer nicht vernetzten, aber die nützlichen Funktionen, die Ihnen die Verwaltung Ihrer Ladevorgänge ermöglichen, können die zusätzlichen Kosten in vielen Fällen ausgleichen. Da sich die Konnektivität in vielen Ländern zum neuen Standard entwickelt, ist es nicht unbedingt ratsam, in eine nicht vernetzte Ladestation zu investieren.
Intelligentes Laden (auch als Smart charging bekannt) ist ein Begriff, der sich auf eine Reihe von Funktionen bezieht. Laienhaft ausgedrückt und ohne zu technisch zu werden, ermöglicht intelligentes Laden die Überwachung, Verwaltung und Optimierung des Ladevorgangs und Ihres Energieverbrauchs.
Funktionen wie dynamischer Lastausgleich und nachhaltige Energieintegration ermöglichen eine bessere Kontrolle des Ladevorgangs für Elektrofahrzeuge. So können Sie beispielsweise Ladevorgänge planen, wenn der Strom billiger ist, und sicherstellen, dass der Ladevorgang optimiert wird, um Stromüberlastungen zu vermeiden.
Intelligente Ladestationen kosten zwar in der Regel mehr, aber der zusätzliche Komfort und die Energieeinsparungen rechtfertigen die Kosten auf lange Sicht oft. Es sollte auch bedacht werden, dass nicht jede intelligente Ladestation für zu Hause alle oben genannten Funktionen hat, daher ist es wichtig, diejenige zu wählen, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Die Länge und der Typ des Kabels einer Wallbox können auch die Kosten beeinflussen. Viele Ladegeräte verfügen über einfache Steckdosen, in die Sie Ihr Kabel einstecken können, während andere mit integrierten Kabeln ausgestattet sind.
In der Regel ist eine Ladestation mit Steckdose billiger, da Sie nicht für das Kabel bezahlen müssen. Allerdings müssen Sie dann daran denken, Ihr Kabel mitzubringen, um Ihr Auto aufladen zu können. Bei Ladestationen mit integriertem Ladekabel ist die Länge ein wichtiger Faktor, der sich auf den Preis auswirkt: Je länger das Kabel, desto teurer ist die Ladestation in der Regel.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Wie lange es dauert, ein E-Auto zu Hause aufzuladen, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie z. B. der Leistung, der Batteriegröße und dem Fahrverhalten, um nur einige zu nennen. Im Durchschnitt dauert es jedoch zwischen 3 und 10 Stunden, um ein Elektroauto mit einer 66-kWh-Batterie aufzuladen - die durchschnittliche Batteriekapazität eines Elektroautos zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels.
Werfen wir einen Blick auf einige der Faktoren, die diese große Zeitspanne beeinflussen.
Einer der wichtigsten Faktoren, der bestimmt, wie schnell Sie Ihr Auto aufladen können, ist die Ausgangsleistung Ihres Ladegeräts. Als Faustregel gilt: Je höher die Ausgangsleistung, desto mehr Energie kann das Ladegerät an die Batterie Ihres Fahrzeugs liefern und desto schneller kann es laden.
Ladegeräte für zu Hause haben in der Regel eine Leistung von 7,4 oder 11 Kilowatt (kW), es gibt aber auch Geräte mit einer Leistung von 22 kW, abhängig von Ihrem Stromkreis zu Hause und dem nationalen Stromnetz.
Sie sollten im Kopf behalten, dass andere Faktoren, wie die Ladekapazität Ihres Autos, die nutzbare Leistung begrenzen können, so dass es nicht immer die beste Lösung ist, einfach das Ladegerät mit der höchsten Leistung zu installieren.
Ein weiterer entscheidender Faktor, der die Ladezeit Ihres E-Fahrzeugs beeinflusst, ist die Größe der Batterie. Es mag zwar offensichtlich erscheinen, aber je kleiner die Batterie Ihres E-Fahrzeugs ist, desto schneller wird es aufgeladen und andersherum.
E-Auto-Batterien gibt es mit einer großen Bandbreiten an Kapazitäten - von der 16,7-kWh-Batterie des Smart EQ fortwo bis zur 118-kWh-Batterie des Lucid Air Dream Edition. Zum Vergleich: Der Smart lässt sich mit einem 7,4-kW-Heimladegerät in weniger als anderthalb Stunden auf 80 Prozent aufladen, während der Lucid über zehneinhalb Stunden braucht, um den gleichen Ladezustand zu erreichen.
Der Lucid bringt Sie allerdings natürlich weiter, bevor Sie ihn wieder aufladen müssen.
Der prozentuale Anteil der Batterieladung wird in der Branche als "State of Charge" oder "SoC" bezeichnet und ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Dauer des Ladevorgangs eines Elektroautos. Die Batteriechemie sorgt dafür, dass ein Elektrofahrzeug mit einem niedrigen Ladezustand - beispielsweise 20 Prozent - eine viel höhere Leistung aufnehmen kann als ein Fahrzeug mit einem hohen Ladezustand.
Die nachstehende Grafik veranschaulicht dieses Phänomen: Die Ausgangsleistung eines Ladegeräts für Elektroautos zu Hause nimmt schrittweise ab, je näher der volle Ladezustand der Batterie rückt. Aus diesem Grund dauert das Aufladen eines Autos von 80 auf 100 Prozent viel länger als beispielsweise das Aufladen von 40 auf 60 Prozent.
Abgesehen von den Eigenschaften Ihrer Wallbox spielt auch Ihr Elektrofahrzeug selbst eine wichtige Rolle bei der Frage, wie schnell es geladen werden kann. Denn der von einem Ladegerät gelieferte Strom muss von einem eingebauten Wandler in eine für die Batterie nutzbare Form umgewandelt werden. Wie viel Strom dieser Wandler verarbeiten kann, bestimmt die maximale Leistung, die Ihr Auto aufnehmen kann. Während die meisten Autos mit 7,4 und 11 kW aufgeladen werden können, unterstützen viele Modelle keine 22 kW - auch wenn Ihr heimisches Ladegerät dafür geeignet sein könnte.
Das Fahrverhalten wirkt sich nicht nur auf den Ladezustand Ihres Fahrzeugs aus, sondern auch darauf, wie oft Sie Ihr Elektrofahrzeug aufladen müssen. Auch hier gibt es große Unterschiede - von täglichem Aufladen bis hin zu einmal jeden zweiten Tag oder nur ein paar Mal pro Woche.
Der letzte wichtige Faktor, der sich auf die Ladegeschwindigkeit eines E-Fahrzeugs auswirkt, sind die Wetterbedingungen und vor allem die Temperatur. Der Grund dafür ist, dass Batterien nur in einem engen Temperaturbereich optimal funktionieren, etwa zwischen 20 und 25 °C.
Liegen die Temperaturen deutlich darüber oder darunter, muss das Fahrzeug einen Teil der zugeführten Energie zum Heizen oder Kühlen der Batterie verwenden, was die Ladezeiten verlängert. Ebenso neigt eine Batterie aufgrund ihrer Chemie dazu, bei extremen Temperaturen weniger Energie aufzunehmen, was bedeutet, dass die Ladeleistung unter Umständen noch weiter reduziert werden muss.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Der Stromverbrauch eines E-Autos hängt von der Batteriegröße Ihres Fahrzeuges und Ihrem Fahrverhalten ab. Auch wenn diese Werte von Fahrzeug zu Fahrzeug und von Person zu Person stark variieren, können wir uns anhand einiger Durchschnittswerte ein Bild machen.
In den USA liegt die durchschnittliche täglich gefahrene Distanz bei 36,92 Meilen. Legt man den durchschnittlichen Energieverbrauch von E-Fahrzeugen zugrunde, würde eine Wallbox etwa 11,81 kWh verbrauchen, um die tägliche Reichweite zu decken. Im Gegensatz dazu fahren die Europäer tendenziell weniger, im Durchschnitt 12,21 km pro Tag. Das bedeutet, dass ein Ladegerät zu Hause etwa 2,48 kWh verbraucht, um die tägliche Fahrstrecke zurückzulegen.
Allerdings geben die Energieverbrauchszahlen allein nicht viel Aufschluss darüber, wie viel dieser Energieverbrauch tatsächlich kostet. Wie beim Energieverbrauch variieren auch die Strompreise je nach Land, Region und Versorgungsunternehmen stark, sodass es schwer ist, eine bestimmte Zahl zu nennen.
Hinzu kommt, dass die anhaltende Energiekrise in Europa und Nordamerika zu erheblichen Preisschwankungen führt, obwohl die Preise im vergangenen Jahr größtenteils deutlich gestiegen sind.
Dennoch lag im September 2022 der durchschnittliche Strompreis in Europa bei 0,25€/kWh. Legt man die oben berechneten durchschnittlichen Fahrstrecken zugrunde, würde das Aufladen eines E-Fahrzeugs für einen durchschnittlichen europäischen Pendler 0,62€ kosten.
Betrachtet man einige gängige Elektroauto-Modelle und verwendet die obigen Kostendaten, so würde es 16€ kosten, einen Nissan Leaf (64 kW) vollständig aufzuladen, oder 25€ für ein Tesla Model S (100 kW).
Wie bei allen Durchschnittswerten gilt es zu bedenken, dass die Strompreise je nach Region und Versorgungsunternehmen variieren, so dass Ihre Gesamtkosten unterschiedlich ausfallen können.
Vielleicht haben Sie es schon anhand der obigen Energieverbrauchszahlen erkannt, aber das Laden von E-Fahrzeugen ist eine sehr energieintensive Tätigkeit. Zur Veranschaulichung: Eine durchschnittliche Mikrowelle verbraucht 1 kW, während ein Kühlschrank nur etwa 0,15 kW verbraucht. Bei unsachgemäßer Handhabung kann die zusätzliche Belastung durch das Aufladen des Elektrofahrzeugs den Stromkreis Ihres Hauses überlasten und eine gefährliche Überlastung verursachen.
Was kann man tun, um dies zu verhindern? Eine mögliche Lösung ist die Aufrüstung Ihres Zählerkastens auf ein leistungsstärkeres Modell, das die zusätzliche Kapazität sicher bewältigen kann. Allerdings können viele neuere Zählerkästen die Ladelasten für E-Fahrzeuge bereits ohne Aufrüstung bewältigen. Es lohnt sich also, mit einem/r Elektriker*in zu klären, ob eine Änderung erforderlich ist.
Auch wenn Sie einen älteren Zählerkasten haben, sollten Sie bedenken, dass intelligente Ladefunktionen wie der dynamische Lastausgleich - eine Funktion, die den Energiefluss durch Überwachung der Lasten im Stromkreis automatisch verteilt - es Ihnen ermöglichen können, Ihren vorhandenen Zähler weiter zu nutzen, ohne dass Sie teure Installations- und Aufrüstungskosten tragen müssen.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Wenn das Aufladen eines Elektroautos so energieintensiv ist, dass es möglicherweise eine Aufrüstung der Stromkreise in Ihrem Haus erfordert, stellt sich die Frage: Ist das Aufladen von Elektroautos zu Hause überhaupt sicher? Um es auf den Punkt zu bringen: Ja, das Aufladen eines E-Fahrzeugs zu Hause mit einem speziellen Ladegerät ist genauso sicher wie jedes andere elektrische Gerät - wenn nicht sogar sicherer als dieses.
Sehen wir uns einige der Merkmale einer Heim-Ladestation an, die seine Verwendung sicher machen.
Im Gegensatz zu einer normalen Haushaltssteckdose, die je nach Standort nur für eine Leistung von 2,3 oder 3 kW ausgelegt ist, wird ein spezielles Ladegerät in Ihrem Zählerkasten verdrahtet und ist für eine Leistung von bis zu 7,4, 11 oder sogar 22 kW ausgelegt. Damit ist gewährleistet, dass die gesamte Verkabelung diesen Belastungen standhalten kann. Darüber hinaus verfügen Ladestationen in der Regel über einen eigenen Schutzschalter, der Ihr Haus zusätzlich absichert.
Im Gegensatz zu Haushaltssteckdosen oder Verlängerungskabeln, die in den meisten Fällen nicht für den Außenbereich geeignet sind, sind Heimladestationen für den Betrieb im Freien ausgelegt und können Regen, Schnee, Wind, Hagel oder Sonne sicher standhalten.
Ebenso sind Ladestationen für den Heimgebrauch robust und so konstruiert, dass sie einer starken Beanspruchung standhalten. Ladestationen müssen strenge internationale Zertifizierungen erfüllen und sich strengen Tests unterziehen, wie z. B. der Zertifizierung durch die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) oder der Zertifizierung durch Underwriter Laboratories (UL), die bestätigt, dass das Ladegerät vor dem Verkauf umfangreichen Sicherheitstests in einem zertifizierten unabhängigen Labor wie TÜV Rheinland, DEKRA und SIQ unterzogen wurde.
Neben dem physischen Design der Ladegeräte trägt ihre Software auch dazu bei, Sicherheit und Datenschutz zu gewährleisten und gleichzeitig Einblicke und Kontrolle über den Ladevorgang zu ermöglichen.
Eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie die Konnektivität das Laden verbessert, ist die Freischaltung verschiedener intelligenter Funktionen, die den Energieverbrauch optimieren können, wie z. B. dynamischer Lastausgleich und einfache Integration von Solarenergie.
Ohne angemessene Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und zur Informationssicherheit, die sicherstellen, dass nur die gewünschten Daten verwendet werden und keine sensiblen Informationen weitergegeben werden, ist die Konnektivität jedoch bedeutungslos. Moderne vernetzte Ladestationen verfügen über eingebaute Sicherheitsvorkehrungen, die gewährleisten, dass die von ihnen verwendeten Daten sicher gespeichert und ausgetauscht werden. Indem sie ihre Software auf dem neuesten Stand halten, wird sichergestellt, dass etwaige Fehler und Sicherheitslücken behoben werden.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Das Aufladen Ihres E-Fahrzeugs zu Hause ist bequem, sicher und in der Regel billiger als das Aufladen an öffentlichen Ladestationen. Wie installieren Sie also ein Ladegerät für Ihr Elektroauto zu Hause? Und können Sie es selbst installieren?
Um die letzte Frage direkt zu beantworten: Nein, wenn Sie kein/e zertifizierte/r Elektriker*in sind, können Sie eine Wallbox nicht selbst installieren. Der Grund dafür ist, dass die Installation komplizierter ist, als sie einfach in die nächste Steckdose zu stecken und Feierabend zu machen.
Wie wir gesehen haben, handelt es sich bei den Ladegeräten für E-Fahrzeuge um fortschrittliche Geräte, die Ihr Fahrzeug mit hoher Leistung versorgen und entsprechend in Ihrem Haus verkabelt werden müssen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Wallbox zu Hause installieren lassen können und welche Faktoren dabei zu beachten sind.
Eines der ersten Dinge, die Sie beachten sollten, ist, ob der Verkaufspreis einer Wallbox für den Hausgebrauch die Installation beinhaltet oder nicht. Ob dies der Fall ist, hängt vom/von der Hersteller*in, vom/von der Händler*in und vom Modell ab - bei vielen ist sie inbegriffen, aber Sie sollten sie nicht als selbstverständlich ansehen.
Wenn die Installation nicht im Grundpreis enthalten ist, müssen Sie die zusätzlichen Kosten für die Installation durch den Händler oder eine dritte Partei einkalkulieren, die oft beträchtlich sein können.
Obwohl die Installationskosten je nach Modell des Ladegeräts und den Besonderheiten Ihres Standorts stark variieren, können sie in den komplexesten Fällen zwischen 300 und Tausenden von Euro liegen.
Einige Faktoren, die die Installationskosten stark erhöhen, sind eine abgelegene Platzierung des Ladegeräts weit weg von bestehenden Stromkreisen (z. B. in einer Einfahrt) oder wenn der bestehende Stromkreis Ihres Hauses eine größere Aufrüstung erfordert, um die Ladelast zu bewältigen
Je leistungsstärker die Wallbox ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Stromkreis aufgerüstet werden muss. Es lohnt sich also zu überlegen, ob sich die zusätzliche Leistung für Ihren Anwendungsfall lohnt.
Bedenken Sie auch, dass Sie je nach Standort eine Genehmigung Ihres Vermieters oder der örtlichen Behörde für die Installation einer Ladestation einholen müssen, was zusätzliche Kosten verursacht und das Verfahren verlängern kann. Es lohnt sich auch, Ihrem Energieversorger mitzuteilen, dass Sie ein Ladegerät installiert haben, damit er bei Bedarf die Stromversorgung in Ihrem Haus aufrüsten kann.
Wie bei vielen der oben genannten Faktoren variiert auch die Dauer der Installation eines Ladegeräts je nach Komplexität der Installation stark und kann von weniger als einer Stunde bis zu mehreren Stunden oder sogar Tagen dauern.
Eine einfache Installation, bei der nur wenige oder gar keine Änderungen an den Schaltkreisen erforderlich sind und das Ladegerät in der Nähe einer bestehenden Stromquelle aufgestellt wird, kann von einem erfahrenen Installateur oft innerhalb weniger Stunden durchgeführt werden.
Wird die Ladestation hingegen weit entfernt von einer bestehenden Stromversorgung installiert oder ist eine Aufrüstung des Zählerkastens erforderlich, kann die Installation sehr viel länger dauern und erfordert individuelle Lösungen für Ihre Situation.
Es lohnt sich, daran zu denken, dass der Arbeitsaufwand und damit die Zeit, die für eine Installation benötigt wird, oft proportional zu den Kosten ist, da viele Installateure einen Stundensatz berechnen. Mit anderen Worten: Je länger die Installation Ihrer Ladestation dauert, desto mehr wird sie wahrscheinlich kosten.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.
Sie sehen zwar ähnlich aus, aber die Ladestation für den Heimgebrauch verfügen über eine Reihe von Funktionen und Möglichkeiten, wobei sich jedes Modell aus einem anderen Grund auszeichnet. Woher wissen Sie also, welches Ladegerät das beste ist, und worauf sollten Sie beim Kauf achten?
Lassen Sie uns zunächst mit einem Mythos aufräumen: Es gibt nicht das eine perfekte Ladegerät für alle. Tatsache ist, dass jeder Mensch andere Bedürfnisse hat, und das gleiche Ladegerät, das den einen Fahrer begeistert, kann einen anderen frustrieren und enttäuschen. Und einfach das schnellste, fortschrittlichste Ladegerät zu kaufen, erfüllt Ihre Bedürfnisse vielleicht nicht am besten.
Um herauszufinden, welche vier Faktoren für Elektroautofahrer*innen beim Kauf eines Heimladegeräts am wichtigsten sind, haben wir in Zusammenarbeit mit Ipsos aktuelle und potenzielle Elektroautofahrer*innen in ganz Europa befragt. Unsere Untersuchung ergab die vier wichtigsten Faktoren, die Autofahrer beim Kauf einer Ladestation für den Heimgebrauch berücksichtigen.
Das bei weitem wichtigste Anliegen der E-Autofahrer*innen ist die Energieeffizienz - 65 % der Befragten gaben dies als Hauptkriterium für den Kauf eines E-Ladegeräts für zu Hause an. Angesichts der anhaltenden Energiekrise und der damit verbundenen steigenden Preise ist dies kaum überraschend. Unsere Studie wurde vor dem Höhepunkt der Krise durchgeführt, so dass wir uns vorstellen können, dass diese Zahl seitdem noch gestiegen ist.
Neben der Auswahl der effizientesten Wallbox lohnt es sich oft, die intelligenten Ladefunktionen neuerer Ladegeräte in Betracht zu ziehen, mit denen Sie Ihren Energieverbrauch überwachen und steuern können und die Ihnen helfen, noch mehr Ladekosten zu sparen.
Neben der Effizienz, gaben 54% der E-Autofahrer*innen Benutzerfreundlichkeit als Hauptfaktor beim Kauf einer Wallbox an. Der Umstieg auf Elektromobilität kann schon einschüchternd genug sein und eine intuitive Ladestation ist ein wichtiger Bestandteil für einen leichten Übergang.
Viele Ladegeräte für den Heimgebrauch sind beispielsweise mit leicht verständlichen LED-Leuchten ausgestattet, an denen Sie den Status des Ladevorgangs schnell erkennen können. Darüber hinaus bieten viele vernetzte Ladestationen Smartphone-Apps, mit denen Sie den Ladevorgang aus der Ferne überwachen und steuern können.
Ladestationen für E-Autos gibt es zwar in vielen verschiedenen Formen und Größen, aber sie stellen in der Regel eine beträchtliche Investition dar. Es ist daher nicht überraschend, dass 47 % der E-Fahrer*innen am meisten Wert auf lange Gewährleistungen und 25 % auf vorbeugende Wartungsdienste legen.
Über die Standardgarantie hinaus bieten einige Anbieter*innen oder Hersteller*innen eine erweiterte Garantie oder zusätzliche Serviceoptionen an. Auch wenn diese mit mehr Kosten verbunden sind, können sie sich lohnen, um unschöne Überraschungen nach Ablauf der Standardgarantie zu vermeiden.
Vernetzte Ladestationen können auch von Software-Updates profitieren, die die optimale Leistung und Langlebigkeit gewährleisten. Die Fernwartung kann Reparateur*innen sogar helfen, Probleme aus der Ferne zu diagnostizieren und eventuell einen persönlichen Besuch komplett überflüssig zu machen.
Letztlich sehen 42 % der E-Fahrer*innen die Möglichkeit, die Kosten und Gebühren der Ladevorgänge einzusehen, als wichtigstes Kriterium an, während weitere 32 % den Zugang zu Informationen als den wichtigsten Aspekt einer E-Ladesäule ansehen.
Einblicke in Ihr Ladeverhalten bleiben wahrscheinlich die am meisten unterschätzte Funktion einer Ladestation - obwohl es eine Reihe von Echtzeit-Informationen über Energieverbrauch und Kosten bereitstellt, damit der/die Fahrer*in während des gesamten Ladevorgangs informiert bleiben und ihr Verhalten entsprechend anpassen können.
Ihr Elektrofahrzeug zu Hause zu laden ist für viele noch ein neues Konzept und kann verständlicherweise auf den ersten Blick einschüchternd wirken. Die richtige Wallbox für Ihr Zuhause zu finden ist eine schwierige - und finanziell wichtige - Entscheidung. Deshalb sollten Sie sich Ihre Bedürfnisse und Prioritäten vor dem Kauf gut überlegen.
Um herauszufinden, welche Ladestation am besten zu den Fähigkeiten Ihres E-Autos passt, schauen Sie in unsere detaillierte Datenbank. Wenn Sie darüber nachdenken, oder vor Kurzem sogar schon ein E-Fahrzeug gekauft haben, lesen Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen für einen umfassenden Überblick rund um das Laden von E-Fahrzeugen.
Mehr Informationen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel.